paroles de chanson Die Meistersinger von Nürnberg: "Wahn! Wahn! Überall Wahn!" - Dietrich Fischer-Dieskau feat. Eugen Jochum & Orchester der Deutschen Oper Berlin

Wahn, Wahn überall Wahn, wohin ich forschend blick in Stadt-
Und Weltchronik, den Grund mir aufzufinden, warum gar bis
Auf Blut die Leut' sich quälen und schinden in unnützer Wut
Hat keiner Lohn noch Dank davon, in Flucht geschlagen
Wende zum Jagen, hört nicht ein eigen Scherzgekreisch
Wenn er sich müht, die eigne Fleisch entlustig zu erzeugen?
Wer gibt den Namen an?'s ist halt der alte Wahn, ohne nicht mag
Geschehen,'s mag ihm ohne stehen, stets wo im Lauf
Er schläft nur neu; weckt sich an, gleich wacht
Er auf, dann schont, wer ihn erreichen kann
Wie friedsame treue Sitten getrost in Tat und Werk liegt
Nicht in Deutschlands mitten ein liebesnährend Werk
Doch eines Abends, schwatzt ein Unglück
Zu verhüten, bei jugendheißenden Müden
Ein Mann weiß sich nicht Rat
Ein Schuster in seinem Laden zittert des Banes Arem
Wie bald auf Gassen, Straßen tönte er an zu hassen an Frei
Gesell' und Kind hält sich waran mit Wollund lind
Und will's der Wahn gesehnen, so muss es Prügel regnen
Mit Hieben, Stoss und Fressen, den Nuten fragt zu rössen
Gott weiß, wie das geschah
Ein Tobolt half wohl da?
Ein Glühwurm fand sein Weichen nicht
Wer hat den Schaden angericht'?
Der Flieder war's
Johann ist nackt
Nun aber kam Johannis Takt
Jetzt schaut ihr, wie am Sachs es macht, dass er
Den Wahn feilenken kann, ein edler Werk zu tun
Denn lässt er uns nicht ruh'n, selbst hier im Nürremberg, so sei's um
Solch Werk, wie Sünden vor gemeinen Kinden und nie ohne eigen Wahn
Verliebt