paroles de chanson Die Walküre - Erster Tag des Bühnenfestspiels "Der Ring des Nibelungen" / Erster Aufzug / Dritte Szene: "Ein Schwert verhieß mir der Vater" - Herbert von Karajan , Richard Wagner , Berliner Philharmoniker

Ein Schwert verhieß mir der Vater, ich fänd' es in höchster Not
Waffenlos fiel ich in Feindeshaus
Seine Rache fand, raste ich hier
Ein Weib sah ich wonnig und hehr
Entzückend Bangen zehrt mein Herz
Zu der ich nun Sehnsucht fühl', die mit süßem Zauber mich zögt
Im Zwange hält sie der Mann, der ich dir aus'm Höh' will
Wo ist dein Schwert?
Das starke Schwert, das im Sturm ich schwenkte, bricht
Mir hervor aus der Brust, was wütend das Herz noch bebt
Was gleißt dort hell im Dlimenschein?
Welch ein Strom bricht aus der Esche Stamm?
Des Blinden Auge, leuchtet ein Blitz, lustig lacht da der Blick
Wie der Schein so hel das Herz mir senkt?
Ist es der Blick der blühenden Frau, den dort atmend
Sie hinter sich ließ, als aus dem Saal sie schied?
Nächtiges Dunkel deckte mein Aug', ihres Blickes
Streich streifte mich da, Färbe gewann ich und Tag
Selig schien mir der Sonne Licht, den Scheitel umgiess
Mit ihr wonniger Glanz, bis hinter Bergen sie sah
Noch einmal, da sie schied, traf mich Abendhirschs Schein
Selbst der alten Esche Stamm erglänzte in gold'ner Glut
Da bleicht die Blüte das Licht verlischt
Nächtiges Dunkel deckt mir das Auge
Tief in des Busens Berge glimmt nur noch lichtlose Glut