paroles de chanson Tristan und Isolde, WWV 90, Act II: "Der öde Tag zum letzten Mal!" - Regina Resnik feat. Fritz Uhl, Ernst Kozub, Wiener Philharmoniker & Sir Georg Solti

Dass nur der Himmel weiss, was ich tue
Um mich und meine Familie
Er hat mir nichts genommen
Ich habe nur die Werte geschenkt, die ich zu leben hatte
Und wenn er jetzt geht, wer soll mich dann belügen?
Ich war immer treu
Er hat meinen Bruder getötet
Er hat meine Frau verloren und sie mit sich verscharrt
Sie haben alles, was ich hab, weggenommen
Die einzige Gute, die ich noch hatte
Ich war ihr so treu wie nur geht
Sie hat mir alles gegeben
Ich habe für sie gearbeitet, wie andere nie arbeiten werden
Sie hat mir so viel Liebe geschenkt
Sie hat meinen Bruder getötet
Er hat mein Herz genommen
Es schlägt nicht mehr
Das ist die einzige Gute, die ich noch hatte
Ich werde nicht sterben
Nicht ohne Kampf
Ich bin ein Krieger
Ihre Seele wird für immer in meinem Leib wohnen
Bis sie eines Tages wieder aus meinem Leib rausfliegt
Dann werden meine Augen wieder neu
Sehen und mein Ohr wird wieder hören
Dann werde ich wieder lachen
Dann werde ich keine Angst vor dem Tod haben
Denn er wurde schon öfter von den Toten auferstanden als alle anderen
Vielleicht wird es ihm ähnlich gehen wie mir
Und dann werden wir sehen, wer hier der Wahre ist
Der Tod kann keine Angst aufwiegeln
Die Angst muss man selbst schaffen
Denn die Angst ist das Schlimmste, was einem passieren kann
Wenn man sich vor etwas fürchtet, das bedeutet
Dass es da ist und dass es einen angreifen wird
Man muss sich vor allem fürchten, was man selbst ist
Denn wenn man das ändert, was man ist
Ändert sich auch die Welt um einen herum
Dann wird es uns allen besser gehen
Wir müssen uns selbst verändern
Das Schlimmste, was jemandem geschehen kann
Ist, wenn er seine Angst nicht mehr ändern will
Die kann nur der Tod beenden
Aber wenn er sieht, dass die Angst ihn nur lähmt
Dann überwindet er auch dieses Hindernis
Die Angst muss man überwinden
Nur so kann man weiterkommen
Nur so kommt man voran
Nur so lässt sich sein wahres Ich entfaltenDüten
Zu wenig ich sei Dank das, was du mir erworben
Ruhm und Reich mir zu Ehren und Eigen dir gab
Da Kinder uns einst, schwand sein Reif
So lieb er dich, das je als Weib sich makellos vermehre
Da alles von Zucht und Land mit Bett und Reihen ihm gedrang, die
Königin dem Lande, die Gattin sich zu kiesen, da selber du den
Oberschof des Hofes schufst, des Landes Wille göttlichst zu erfüllen
In wermüder Hoff' und Land, in wärsel Stegen dicht, mit List und Güte
Weidete er sich, bis Tristan, du ihm drohtest, für immer zu meiden
Hoff' und Land hütest du selben nicht
Entsandt, dem König die Braut zu frein?
Da lass er denn so sein
Dies wundervolle Weib!
Dass ihr dein Mut gewann, wer durft es sehen, wer es kennen, wer
Mit Schmerze seines Glückes, nun ist selig sich zu preisen; der
Mein' Erde nie zu nahen wagte, der mein Mut ihr Furcht scheu
Entsagte, die so herrlich wollte er haben, der die Seele musste
Laben mit Feind und Pfad, die hässliche Braut machtest du mir gar
Nun, da durch solchen Besitz mein Herz du fürsamer schufst als
Sonst dem Schmerz, dort wohl am weichsten, zart und offen
Würdig getroffen, nie zu hoffen, dass sie mich könnte gesunden
Da doch schon stets des Fluchs Seelische schont nun mich verwunden
Dort mit der Waffe quärendem Gift, das sehend gern mir sengend
Verziehn; das mir die Freud mit Reue vermehrt, mein offnes Herz
Erwürgt mit Verdacht; dass ich nun heimlich im Dunkel nacht
Dem Freuden lauschend beschleiche, meiner Ehren Ende erreiche
Die kein' Ehren erlöst, warum mir diese Pein?
Die kein Ehren zücht', warum mir diese Schmach?
Die nun erforsch' ich tief geheimnisvollen
Grund: "Wer macht der Welt die Not?"