Текст песни Die Meistersinger von Nürnberg / Act 2: "Was duftet doch der Flieder" - Dietrich Fischer-Dieskau , Eugen Jochum , Richard Wagner

Was duftet doch der Flieder, so mild, so stark und toll?
Mir löst es weich die Glieder
Will, dass ich was sagen soll
Was gilt's, was ich dir sagen kann, bin gar ein arm, einfältig Mann?
Soll mir die Arbeit nicht schmecken, gibst, Freund, lieber mich frei
Tät besser das Leder zu strecken und ließ alle Poeterei
Und doch's will halt nicht gehn
Ich fühl's und kann's nicht verstehn
Kann's nicht behalten, doch auch nicht vergessen
Und hass' ich es ganz, kann ich's nicht messen
Doch wie wollt' ich auch messen, was unermesslich mir schien?
Kein Rede wollte da passen, und war doch kein Fehler drin
Es klang so alt und war doch so neu wie Vogelsang im süßen Mai!
Wer ihn hört und wahnbetört, sänge dem
Vogel nach, dem grecht es ob und ach!
Schmähetses Gebot, die süße Not, die legte es ihm in die Brust
Nun sang er, wie er musste, und wie er mußt, so konnt er's
Das merkt' ich ganz besonders
Dem Vogel, der heut sang, dem war der Schlaf eh hold gewachsen
Macht' er den Meistern bang, gar wohl gefiel er doch ganz Sachsen