Vislumbre (Cantar y Coser, 2015) - Rafael Lechowski перевод на немецкий

Vislumbre (Cantar y Coser, 2015)

Me hice hombre una noche de repente
Tenia yo 10 años cuando a mi padre le nació la muerte
Frente al yerto, cuerpo inerte, pude ver que
La existencia es frágil e inclemente
El hombre es torpe e inocente
Un breve yente en lo perenne
Pronto clavé mi duda en Dios
Y como si huérfano otra vez, me convertí en mi mentor
Así crecí como bestia sin amo
Y quien no conoce autoridad se torna tirano
El triunfo es una trampa
Conquistar lo esperado fue una forma de perder la esperanza

Todo perdió sentido en mí
Fui mitad quietud, mitad huida
Demasiado cobarde para vivir
Demasiado cobarde para quitarme la vida
Y para salvarme de mí me rendí al amor
Pero por miedo a perderme, me abandonó
Y no supe volver a besar con los ojos cerrados
Amargo argot del traicionado
Y perdón si suena nimio
Pero esa abeja me recuerda a mí
Cuando de labio en labio busqué alivio
Del mismo modo solitaria yerra ella ebria de miel
Con grácil delirio, de lirio en lirio
Pero un hombre solo no puede salvarse
La conciencia es una sombra intentando alumbrarse
"¿Ahora qué busco?" - pensé - "¿Ahora qué hago?"
Cesar en toda búsqueda, he allí el hallazgo
Yo que buscaba el sentido de vivir
Descubrí que el sentido no es, si no, la vida en sí
Si, abrázalo todo, hará que te eleves
Lo que nos colma, nos hace más leves
Si la verdad se esconde ahora sé donde
Esta en el amor, en un amor no forme
Vencida mi superstición, nació una religión sin Dios
Hoy tengo fe en el hombre
Y en ese lazo alcanzo paz, y es cuando espanto el llanto
Y quisiera entrar en la muerte así
Como ese pájaro que vi esta tarde
Esconderse entre las ramas de un enebro
Y que allí desapareció para ser solo canto

Ein Schimmer (Singen und Nähen, 2015)

Ich wurde plötzlich über Nacht zum Mann
Ich war zehn Jahre alt, als der Tod zu meinem Vater kam.
Angesichts des erstarrten, leblosen Körpers, konnte ich sehen, dass
Die Existenz zerbrechlich und unbarmherzig ist
Der Mensch ungeschickt und unschuldig ist
Ein kurzer Wanderer im Ewigen
Bald richtete ich meinen Zweifel gegen Gott
Und als wäre ich wieder Waise, wurde ich mein eigener Mentor
So wuchs ich auf wie ein Tier ohne Herrn
Und wer keine Autorität kennt, wird zum Tyrannen
Der Triumph ist eine Falle
Das Erwartete zu erobern war eine Art, die Hoffnung zu verlieren

Alles verlor seinen Sinn in mir
Ich war halb Stille, halb Flucht
Zu feige, um zu leben
Zu feige, um mir das Leben zu nehmen
Und um mich vor mir selbst zu retten, ergab ich mich der Liebe
Aber aus Angst, mich zu verlieren, verließ sie mich
Und ich konnte nicht mehr mit geschlossenen Augen küssen
Bitterer Jargon des Verratenen
Und verzeih, wenn es unbedeutend klingt
Aber diese Biene erinnert mich an mich
Als ich von Lippe zu Lippe Linderung suchte
Genauso irrt sie einsam umher, trunken von Honig
Mit anmutigem Delirium, von Lilie zu Lilie
Aber ein Mensch allein kann sich nicht retten
Das Bewusstsein ist ein Schatten, der versucht, sich zu erhellen
"Was suche ich jetzt?" - dachte ich - "Was tue ich jetzt?"
Aufhören mit jeder Suche, darin liegt der Fund
Ich, der ich den Sinn des Lebens suchte
Entdeckte, dass der Sinn nichts anderes ist als das Leben an sich
Ja, umarme alles, es wird dich erheben
Was uns erfüllt, macht uns leichter
Wenn sich die Wahrheit versteckt, weiß ich jetzt wo
Sie ist in der Liebe, in einer formlosen Liebe
Nachdem mein Aberglaube besiegt war, wurde eine Religion ohne Gott geboren
Heute habe ich Glauben an den Menschen
Und in dieser Verbindung erreiche ich Frieden, und dann verscheuche ich das Weinen
Und ich möchte so in den Tod eingehen
Wie jener Vogel, den ich heute Nachmittag sah
Sich zwischen den Zweigen eines Wacholderbaums verstecken
Und der dort verschwand, um nur noch Gesang zu sein