Songtexte Parsifal, WWV 111 / Act 1: "Nein! Lasst ihn unenthüllt" - Dietrich Fischer-Dieskau feat. Hans Hotter, Wiener Sängerknaben, Wiener Staatsopernchor, Wiener Philharmoniker & Sir Georg Solti

Nein, lasst ihn unentwöhnt
Oh, dass keiner, keiner diese Qual erwischt
Die mir der Anblick weckt, der euch entzückt
Was ist die Wunde, die das Schmerzen gut gegen die Not
Die Hölle peilt, zu diesem Amt verdammt zu sein
Wie volles Erbe, die mich verfallen, ich einsker
Sündern unter allen, des Höchsten Heiligtums zu
Fliehen, auf Reine herabzufliehen seinen Segen
O Strafe!
Strafe ohne Gleichschen
Es hat der Träne Klagen gereichen
Ach ihm, nach seinem Weibe Grunze, muss selig mich's verlangen
Aus tiefster Seele eines Muse, zu ihm muss ich gelangen
Die Stunde naht
Ein Lichtstrahl senkt sich auf das heilige Werk
Die Höhle fällt
Des einen Gefäßes göttlicher Gehalt erglüht mit leuchtender Gewalt
Durchzuckt vom seligsten Genusses Schmerz des heiligsten
Blutes Quell, fühl ich dich fließen in mein Herz
Des einen sündigen Blutes Quell in wahnsinniger
Flucht muss mir zurück dann fließen
In die Welt der Sündensucht mit wilder Scheu sich ergießen
Von Euern sprengt es das Ohr, daraus ist es strömt hervor
Hier grüßt die Wunde der Säule gleich
Geschlagen vom Sühbens Speeres Streich
Der Rohr dem Erlöser die Wunde stach aus Für mit Blut getränen
Der göttliche Weint, ob der Mensch ein Schmach, höhnt Mitleid
Zu Heiligem Sehen.Kreuzige nun mir an heiligster Stelle
Im Knie berührt nicht nur Myra, des Erlösungsweises Myra
Das heißeste Blut entflieht
Gib ich erneut aus Sehnsucht Quelle
Was macht deine Rüstung, die mir flieht?
Erbarme, erbarme, du Hall erbarde, ach, erbarme!
Lieb' mir mein Erbe, schließe die Wunde
Das Weib, dich terne, rein, dir gesunde
O wie weit bessert du der Heiden Hor, arme Stahl, so in mir als die
Verhisse, ach, begehrt uns, des Abends Heil'ge heut erlösen wir nach