Songtexte Das Wunder der Heliane, Act 1: Dich, der das Lachen angezündet im Lande - John David de Haan feat. Hartmut Welker, Radio-Symphonie-Orchester Berlin & John Mauceri

Der das Lachen angesündet im Lande
Den Frechen will ich sehen
Bringst du mir Kunde, tritt näher
Zwei Augen nur, zwei Arme, armselig Geschöpf wie sie
Der das Feuer Zwischenrunde herzlich willst du vergiften
Ich will die Menschen glücklich sehn
Unreif sind sie des Glücks, gebückt nur spüren sie die Erde
Doch wer sie kennt, wird sie vernichten
Bist du selbst noch nie erwacht, dass du
So redest zum Licht der Jahresgeboren
Hinflutend fliegen wir, was lebt und atmet
Reden die über den Weibern trauernd, Tagdiebe
Knabend, und hinter ihren Worten hockt der Tod
Doch gibt es andere, die die Liebe flieht
Hart geht die Wage ihres Tags im Auf und Ab der Pflicht
Und stirben sie manchmal um ein Vergessen: Kein
Stern im Weltraum ist ihnen angezündet wird
Lachst du mich aus?
Noch nicht, in deiner Jugend, mit deinen nackten Augen, o noch nicht!
Knie nieder!
Ich kann nicht knien
Knie nieder!
Knies vor mir!
Ich bin der König
König und ärmer als ich?
Herr über Tausende und kann doch ein
Bettler unterm Fenster euch beschenken?
Wacht auf, besinnt euch!
Kommt, nehmt meine Hand!
Wir wollen hinab in die abendlichen Türme
Die Brunnen rinnen, aufgelockert ist die Erde
Wir wollen denen, die am Weg stehen, Trost
Schenken, den Geweiten Wein der Zukunft
Kommt, wir wollen hinab in die abendlichen Türme
Ich bin gekommen, den Spruch dir zu künden
Kommt, sehet, wir beide, wir wollen Frieden schreien
Seht unserer Freiheit das Ende der Zwänge
Trauerlos bist du überführt
Die Richter haben dich verurteilt, dass du in der heutigen
Nacht, mit Gott in seiner Rache dich versehen, sind jetzt die
Ketten von dir genommen und morgen früh, wenn die Erde aufwacht
Die du mir stehlen wolltest, wirst zum Tode du geführt