Lyrics Noch einmal von vorn - Georg Kreisler
Gibt's
auch
Musik,
oder
gibt
es
nur
Konzerte?
Gibt's
auch
Erfolg,
oder
gibt
es
nur
Applaus?
Gibt's
nur
Vernunft,
oder
gibt's
auch
das
Verkehrte?
Wer
wohnt
denn
nebenan
im
nächsten
Haus?
Die
Welt
ist
rauh
und
voller
Dissonanzen
Die
man
genießen
könnte,
wär'
man
nicht
gedrillt
Doch
teilt
man
ein
in
Schlecht
und
Gut
Und
hält
die
Zeit
für
absolut
Und
lernt
schön
willig
sein,
anstatt
gewillt
Man
glaubt,
was
falsch
ist,
sei
nicht
wahr
Und
lebt
ein
Oberlehrerjahr
Und
schafft
sich
Gott
nach
seinem
Ebenbild
Und
wenn's
dann
immer
nur
Konzert
gibt,
anstatt
Musik
Dann
ist
man
eigentlich
ganz
froh
Und
mit
der
Zeit
kriegt
man
sogar
ein
bißchen
Angst
Und
denkt,
bevor
du
was
verlangst:
"Es
geht
auch
so!"
Menschenskind,
Florian
Was
hat
dir
deine
Frau
getan?
Nick
nicht
nur,
hab'
kein
Zorn
Noch
einmal
von
vorn!
Menschenskind,
Henriett
Wozu
hast
du
den
Mann
im
Bett?
Lüg
nicht
so,
stoß
ins
Horn
Noch
einmal
von
vorn!
Kommt
eine
Kuh
ums
nächste
Eck
geflogen
Denkt
man:
"Nanu,
wieso
ist
die
so
frei?"
Man
fühlt
sich
eingeschüchtert
und
betrogen
Und
ruft
auf
jeden
Fall
die
Polizei
Die
heilige
Kuh,
die
darf
bei
uns
nicht
fliegen
Die
muss
mit
allen
Beinen
fest
im
Grase
steh'n
Denn
was
nur
fliegt,
hat
kein
Gewicht
Egal,
ob's
schön
ist
oder
nicht
Man
muss
Punkt
sieben
Uhr
zur
Arbeit
geh'n
Man
hat
vom
Leben
nichts
gehabt
Nur
seine
Rechnungen
berappt
Was
soll
ein
Schmetterling
und
Orchideen?
Und
wenn
es
manchmal
ein
Konzert
gibt,
anstatt
Musik
Dann
zeigt
das
immerhin
Niveau
Man
fühlt
sich
doch
auf
kurze
Zeit
konziliant
Und
etwas
menschlicher
verbannt
Es
geht
auch
so!
Menschenskind,
Eberhard
Wozu
hast
du
das
Geld
gespart?
Noch
ein
Bier,
noch
ein
Korn
Noch
einmal
von
vorn!
Menschenskind,
Willibald
Dir
ist
doch
nicht
nur
außen
kalt!
Auch
dein
Hirn
ist
eingefror'n
Noch
einmal
von
vorn!
Doch
eines
Tag's
lässt
man
die
Kühe
fliegen
Das
liegt
an
uns
und
nicht
am
Karajan
Und
man
entdeckt
das
Leben
als
Vergnügen
Anstatt
als
Sorgenkind
aus
Porzellan
Dann
schafft
man
Schule,
Eigentum
und
Staat
ab
Und
lebt
von
Sinnlichkeit
und
Solidarität
Dann
ist
es
schnuppe,
ob
ich
glänz'
Ich
hab'
ja
keine
Konkurrenz
Ich
bin
mein
eigener
Gott,
mein
eigener
Prophet
Was
als
Gesetz
galt,
nun
zerbricht's
Der
Mensch
ist
Leidenschaft,
sonst
nichts
Weil
die
vergänglich
ist,
doch
nie
vergeht
Dann
gibt's
Musik,
anstatt
Konzerte
Denn
dann
ist
Misserfolg
kein
großes
Risiko
Wer
unterwegs
ist,
wird
vorm
Weitergeh'n
geküsst
Der
Mensch
darf
werden,
wer
er
ist
Es
geht
auch
so!
Menschenskind,
Benedikt
Hat
man
dich
wieder
fortgeschickt?
Köpfchen
hoch,
nichts
verlorn
Noch
einmal
von
vorn!
Menschenskind,
Dagobert
Bist
du
schon
wieder
eingesperrt?
Doch
du
bist
frei
gebor'n
Noch
einmal
von
vorn!
Menschenskind,
Ernestine
Bist
du
noch
immer
Kellnerin?
Keine
Rose
ohne
Dorn
Noch
einmal
von
vorn!
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