Lyrics In Wien - Reinhard Mey
Am
Portier
vorbei,
den
Kopf
gesenkt
und
unsicher
ganz
schnell
Und
jetzt
steh'
ich
wie
ein
Alien
in
dem
riesigen
Hotel
Mit
einem
Gitarrenkoffer
in
der
großen
fremden
Stadt
Nur
weil
jemand
auf
mich,
den
Außenseiter,
gewettet
hat
Sowas
wie
mein
Zimmer
hab'
ich
nur
im
Kino
mal
geseh'n
Eignes
Bad,
eigner
Balkon,
im
eignen
Bad
ein
eigener
Föhn
Und
im
Nachttisch
ist
ein
Radio
und
als
ich
es
ausprobier'
Hör'
ich
zum
allerersten
Mal
ein
Stück
Musik
von
mir
Und
ich
steh'
am
Fenster
und
ich
seh'
die
Dächer
schemenhaft
Und
ich
glaub'
zum
ersten
Mal
Mein
Gott,
mein
Gott,
ich
hab's
geschafft!
Und
noch
heute
seh'
ich
mich
den
Vorhang
auf
die
Stadt
aufzieh'n
Damals
in
Wien,
damals
in
Wien,
damals
in
Wien,
damals
in
Wien
Hundert
Hotelzimmer
später
und
nach
hundert
Studiotür'n
Wenn
mich
meine
Schritte
an
dem
grauen
Haus
vorüberführ'n
Denk'
ich:
"Einmal
auf
den
ehrwürdigen
Brettern
steh'n"
Einmal
mit
dem
Blick
über
die
Ränge
den
großen
festlichen
Saal
Im
Schaukasten
dein
Name,
vor
dem
Haus,
da
steht
er
jetzt
Aus
kleinen
weißen
Plastiklettern
zusammengesetzt
Und
ich
wage
nicht
die
Frage,
ob
auch
jemand
kommen
wird
Ein
junger
Wilder,
einsam,
todesmutig,
unbeirrt
Ein
Duft
von
Holz
und
Samt
und
ein
Stimmengewirr
erfüll'n
Den
Raum,
langsam
erlischt
das
Licht,
die
Scheinwerfer
enthüll'n
Freundliche
Schatten
vom
Parkett
auf
zu
den
Galerien
Damals
in
Wien,
damals
in
Wien,
damals
in
Wien,
damals
in
Wien
Du
wohlvertraute,
fremde,
schöne
Schwester
meiner
Stadt
Die,
ein
Symbol
als
Wegweiser,
den
Reim
schon
auf
dich
hat
Vom
Mantel
der
Geschichte
manchen
Fetzen
mit
dir
teilt
Manch
unvergessene
Kränkung,
manche
Wunde,
die
nicht
heilt
Da
sind
so
viele
Fotos
und
Erinnerungen
in
mir
Dass
ich
glaub',
dich
gut
zu
kennen
und
ich
weiß
gar
nichts
von
dir
Doch
ich
bin
bereit
zu
lernen,
wissbegierig,
immer
mehr
Tauch
ich
ein
in
deinen
Film,
mit
heißem
Herzen
komm'
ich
her
Bewahre
jedes
Bild
einer
langen
Kamerafahrt
Aus
der
Vergangenheit
hinüber
in
die
Gegenwart
Und
lächelnd
in
der
Schlussszene
der
Junge
aus
Berlin
Mitten
in
Wien,
mitten
in
Wien,
mitten
in
Wien,
mitten
in
Wien
Wie
viele
gute
Freunde
fand
ich
hier
in
all
den
Jahr'n
Wie
viel
treue
Weggefährten,
die
mir
lieb
und
teuer
war'n
Wie
viel
große
Pläne
habe
ich
in
dieser
Stadt
gemacht
Wie
viele
ungewisse
Flaschenposten
auf
den
Weg
gebracht?
Und
jetzt
steh'
ich
hier
noch
einmal,
die
Gitarre
in
der
Hand
Hier
ist
das
Seil
für
Traumtänzer
am
spannendsten
gespannt
Und
höher
ist
das
Wagnis
und
schmerzlicher
der
Fall
Doch
wenn
du
es
hier
schaffst,
schaffst
du
es
wirklich
überall
Hier
steh'
ich
einmal
mehr
und
wieder
wie
beim
ersten
Mal
Alles
was
ich
weiß
und
konnte
zählt
nicht
mehr,
jetzt
ist's
egal
Und
ich
mach'
den
ersten
Schritt
mit
Urvertrau'n
und
weichen
Knien
Wieder
in
Wien,
wieder
in
Wien,
wieder
in
Wien,
wieder
in
Wien
Und
ich
mach'
den
ersten
Schritt
mit
Urvertrau'n
und
weichen
Knien
Wieder
in
Wien,
wieder
in
Wien,
wieder
in
Wien,
wieder
in
Wien
1 Im Hotel zum ewigen Gang der Gezeiten
2 An meinen Bleistift
3 Das Haus an der Ampel
4 Der Vater und das Kind
5 In Wien
6 Bleib bei mir
7 Häng dein Herz nicht an einen Hund
8 Glück ist, wenn du Freunde hast
9 Menschen, die Eis essen
10 Ich liebe es, unter Menschen zu sein
11 Gerhard und Frank
12 Wiegenlied
13 Wir haben jedem Kind ein Haus gegeben
14 Zimmer mit Aussicht
15 Was will ich mehr
16 Scarlet Ribbons
17 Im Hotel zum ewigen Gang der Gezeiten - Skizzenbuch
18 An meinen Bleistift - Skizzenbuch
19 Das Haus an der Ampel - Skizzenbuch
20 Der Vater und das Kind - Skizzenbuch
21 In Wien - Skizzenbuch
22 Bleib bei mir - Skizzenbuch
23 Häng dein Herz nicht an einen Hund - Skizzenbuch
24 Glück ist, wenn du Freunde hast - Skizzenbuch
25 Menschen, die Eis essen - Skizzenbuch
26 Ich liebe es, unter Menschen zu sein - Skizzenbuch
27 Gerhard und Frank - Skizzenbuch
28 Wiegenlied - Skizzenbuch
29 Wir haben jedem Kind ein Haus gegeben - Skizzenbuch
30 Zimmer mit Aussicht - Skizzenbuch
31 Was will ich mehr - Skizzenbuch
32 Scarlet Ribbons - Skizzenbuch
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