Il claustrofilo - Uochi Toki translation in German

Il claustrofilo

Un architetto fatto e finito, anzi, progettato e costruito
Al ventiquattresimo autunno nel punto massimo di sopportazione
Inforca gli occhiali, sparisce nei sotterranei
Non lascia scritto niente dei, ai, sui suoi contemporanei

Pratica l'arte del nascondersi
Dentro i cunicoli che la gente usa in metro per muoversi
Rimesse, caldaie, locali tecnologici, condotti termici
Ed altri spazi privi di sguardi vigili, divorati dalle ruggini
Polveri, sedimenti ed affioramenti umidi

L'estetica della noncuranza
La manutenzione di grado-salvezza
Sono le linee di forza di ogni costruzione posta sotto la crosta terrestre
Sopra la terre si cresce
Sotto la terra si germina
Un architetto non parla, non progetta e non sovraccarica
Quando invece preferisce, delimita, abita

Un architetto fatto e finito, anzi, progettato e costruito
Al ventiquattresimo autunno fa il punto della situazione
Reperisce materiali, ricostruisce i modelli
Per non confrontarsi inventa nuovi livelli
Che siano indispensabili per sostentarsi

Il suo laboratorio è situato là dove nessuno è solito avventurarsi
Così farà in tempo a costruire qualcosa
Prima che qualcuno gli dica di non provarci perché potrebbe sbagliarsi

Piuttosto che opporsi o scegliere di adeguarsi
È meglio nascondersi e presentarsi dopo anni
Diversi e forti di una personale realtà dei fatti
Che matura negli spazi non contaminati
Perfettamente coibentati
Paralleli e diametrali
Perché ci sia una vera scelta tra i piani
E non ci si elimini vicendevolmente come tra spazi euclidei e lobacevskijani

Scelte spaziali personali
Reset sugli spazi comuni
Palette di angoli generata, alienata dai default
Soffocata dai preset
Evoca pattern precedenti all'archetipo

Utenti che si credono programmatori
Ostacolano il progresso con sguardo dimesso
Con visuale ampia a 300 gradi sugli assi X, Y, Z

Io mi prendo quei 60 di visuale cieca
Che stanno sottoterra
Economia degli ambienti
Occupo il quarto asse: quello dei tempi
Stabilisco la mia casa, disegno la città futura
Riqualifico gli spazi che non si utilizzano in modo efficace

Niente parchi o verde imbrigliato
Niente negozi ulteriori
Niente locali o parcheggi
Niente inaugurazioni
Niente azioni critiche

Solo abitazioni sotterranee
Per relazioni non istantanee
Per chi si concentra in poco spazio e poco ossigeno
Le mie facoltà verbali si limitano: parlo a scatti

Strati intorno
Sotto e sopra
Manodopera
Scavabuchi

Non mi tocca
La mia porta
Sempre chiusa
La mia casa
Sempre occulta

Una stanza
Fuori gente
Dentro tutto
Fuori niente
Dentro niente

Interesse
Già perduto
Parli troppo
Resto muto

Ami il traffico
Amo il chiuso
Io mi sposto
Non incontro

Io contorco
Non riposo
Tu sereno
Sei estremo

Io cammino
Tu cammini
Ci dividono
Dei tombini

Tu fai tardi
Non so l'ora
Luce filtra
Sto leggendo

Vado in duomo
Sottoterra
Senza metro
Passo d'uomo

Mi procuro
Tu acquisti
Siete tristi
Sono chiuso

Siete allegri
Sono neutro
Sottoterra
Come i morti

Sulla terra
Tu ti sposti
Quali costi?
Quali affetti?

Tu rifletti
Troppo poco
Io mi fletto
Tocco il vuoto

Tu rifletti
Troppo poco
Ma capisci
Penso troppo

Mi nascondo
Provo gioia
Mi nascondo
Sono puro

Io disegno
Dove abiti
Nel futuro
Ti rinchiudo
Ti dirigo
Con la penna

La città
Sarà diversa
Chi comanda
È chi progetta
Chi disegna
Chi si sposta

La protesta
Non mi serve
Cosa serve?
La matita
La matita
La matita

Der Klaustrophile

Ein fertiger Architekt, nein, eher entworfen und gebaut
Im vierundzwanzigsten Herbst am Punkt maximaler Belastbarkeit
Setzt die Brille auf, verschwindet in den Untergrund
Hinterlässt nichts Geschriebenes über, an, zu seinen Zeitgenossen

Praktiziert die Kunst des Versteckens
In den Gängen, die die Leute in der U-Bahn zur Fortbewegung nutzen
Depots, Heizkessel, Technikräume, Wärmeleitungen
Und andere Räume ohne wachsame Blicke, vom Rost zerfressen
Stäube, Sedimente und feuchte Ausblühungen

Die Ästhetik der Nachlässigkeit
Die Wartung auf Rettungsniveau
Sind die Kraftlinien jeder Konstruktion unter der Erdkruste
Über der Erde wächst man
Unter der Erde keimt man
Ein Architekt spricht nicht, entwirft nicht und überlastet nicht
Wenn er es stattdessen vorzieht, grenzt er ab, bewohnt er

Ein fertiger Architekt, nein, eher entworfen und gebaut
Im vierundzwanzigsten Herbst macht er eine Bestandsaufnahme
Beschafft Materialien, rekonstruiert die Modelle
Um sich nicht zu konfrontieren, erfindet er neue Ebenen
Die für den Selbsterhalt unerlässlich sind

Sein Labor befindet sich dort, wohin sich normalerweise niemand wagt
So wird er Zeit haben, etwas zu bauen
Bevor ihm jemand sagt, er solle es nicht versuchen, weil er sich irren könnte

Statt sich zu widersetzen oder sich anzupassen
Ist es besser, sich zu verstecken und nach Jahren wieder aufzutauchen
Verändert und gestärkt durch eine persönliche Realität der Tatsachen
Die in nicht kontaminierten Räumen reift
Perfekt isoliert
Parallel und diametral
Damit es eine echte Wahl zwischen den Ebenen gibt
Und man sich nicht gegenseitig eliminiert wie zwischen euklidischen und lobatschewskischen Räumen

Persönliche räumliche Entscheidungen
Reset bei den Gemeinschaftsräumen
Winkelpalette generiert, von den Defaults entfremdet
Von den Presets erstickt
Ruft Muster hervor, die dem Archetyp vorausgehen

Benutzer, die sich für Programmierer halten
Behindern den Fortschritt mit gesenktem Blick
Mit einer weiten Sicht von 300 Grad auf den X-, Y-, Z-Achsen

Ich nehme mir diese 60 Grad des toten Winkels
Die unter der Erde liegen
Ökonomie der Umgebungen
Ich besetze die vierte Achse: die der Zeiten
Ich gründe mein Haus, zeichne die zukünftige Stadt
Ich werte die Räume auf, die nicht effektiv genutzt werden

Keine Parks oder gezähmtes Grün
Keine weiteren Geschäfte
Keine Lokale oder Parkplätze
Keine Einweihungen
Keine kritischen Aktionen

Nur unterirdische Wohnungen
Für nicht-augenblickliche Beziehungen
Für jene, die sich auf engem Raum und mit wenig Sauerstoff konzentrieren
Meine verbalen Fähigkeiten sind begrenzt: Ich spreche abgehackt

Schichten ringsum
Unten und oben
Arbeitskraft
Löchergräber

Berührt mich nicht
Meine Tür
Immer geschlossen
Mein Haus
Immer verborgen

Ein Raum
Draußen Leute
Drinnen alles
Draußen nichts
Drinnen nichts

Interesse
Schon verloren
Du redest zu viel
Ich bleibe stumm

Du liebst den Verkehr
Ich liebe das Geschlossene
Ich bewege mich fort
Treffe niemanden

Ich winde mich
Ruhe nicht
Du gelassen
Bist extrem

Ich gehe
Du gehst
Uns trennen
Gullideckel

Du bist spät dran
Ich kenne die Zeit nicht
Licht filtert
Ich lese gerade

Ich gehe zum Dom
Unterirdisch
Ohne U-Bahn
Im Schritttempo

Ich beschaffe mir
Du kaufst
Ihr seid traurig
Ich bin verschlossen

Ihr seid fröhlich
Ich bin neutral
Unter der Erde
Wie die Toten

Auf der Erde
Du bewegst dich
Welche Kosten?
Welche Gefühle?

Du denkst nach
Zu wenig
Ich beuge mich
Berühre die Leere

Du denkst nach
Zu wenig
Aber du verstehst
Ich denke zu viel

Ich verstecke mich
Empfinde Freude
Ich verstecke mich
Ich bin rein

Ich zeichne
Wo du wohnst
In der Zukunft
Ich schließe dich ein
Ich lenke dich
Mit dem Stift

Die Stadt
Wird anders sein
Wer befiehlt
Ist der, der entwirft
Wer zeichnet
Wer sich fortbewegt

Der Protest
Nützt mir nichts
Was nützt?
Der Bleistift
Der Bleistift
Der Bleistift