Deborah Voigt - Elektra Op. 58 - Chrysothemsis' scene paroles de chanson
Deborah Voigt Elektra Op. 58 - Chrysothemsis' scene

Elektra Op. 58 - Chrysothemsis' scene

Deborah Voigt


paroles de chanson Elektra Op. 58 - Chrysothemsis' scene - Deborah Voigt




Ich kann nicht sitzen und ins Dunkle starren wie du
Ich hasse meine Brust
Es treibt mich immer fort der Ruhe heraus
Im Kreise klagt meine Weidekick'
Ich muß nur eine Schwelle auf die andere machen
Treppauf, treppab; hier ist das reine Licht, und
Komm' ich hin, da stimmt mir Meereszicken entgegen
Ich habe solche Angst!
Mir zittern die Knie bei Tag und Nacht
Mir ist die Kehle viel zu geschnürt, ich kann nicht einmal weinen
Wie Stein ist alles, Schwester, alle Wärme mir fremd
Du bist es, die mit Eisenklammern mich an dem Boden
Schmiedet, dass dich du Süße nicht mehr rufst
Wär' nicht dein Hass, mein schlafloses, unbehütetes
Gemüt, von dem sie zertörnt war, so nährt' sie aus
Ihrer Brust, aus diesem Kerne schmuste ich für immerlos
Mich quält' nicht jede Nacht, wie soll den Tod hier schlafen?
Will ich sterben, hilf auch du ihm!
Und komme, wenn ich magen, bevor mein Leib verwelkt
Und laß ein Maurer dir sie legen, ja, doch werde ich
Ihn bekehren und würd' meinen Leib sie wärmen in kalten
Nächten, wenn der Sturm die Wolken zusammenschüttet
Hörst du mich, Mann?
Sprich zu mir, Schwester!
Alles geschaff'n
Verbittert mit dir selber und mit mir
Wem frommt denn solche Qual?
Der Vater, der ist tot, der Bruder kommt nicht heim
Immer sitzen wir auf der Stamme wie angehängte
Vögel, wärmen links und rechts den Kopf
Und niemand kommt
Kein Ruder, kein Bote, von dem Bruder
Nicht der Bote, von einem Boten nichts
Mit Messern gräbt Tag um Tag in dein und mein Gesicht sein Mann
Und draußen geht die Sonne auf und ab
Und Frauen, die ich schwach gekannt hab', sind schwer
Am Sägen, will sich zum Brunnen, nehmen kaum die Eimer



Writer(s): Richard Strauss (de), Hugo Von Hofmannstahl


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