paroles de chanson Der Büffel - Hannes Wader
Ich
sehe
mich
sitzen
zwischen
den
Erlen
unten
am
Bach,
Fülle
einen
Eimer
mit
grauer
Tonerde,
was
ich
nicht
soll,
Schleppe
den
Eimer
nach
Haus
in
den
Ziegenstall,
was
ich
nicht
darf,
Versuche,
ohne
mich
schmutzig
zu
machen,
was
ich
nicht
kann
Den
Ton
zu
kneten,
daraus
ein
Tier
zu
formen,
von
dem
ich
nichts
weiß.
Ich
denke
an
einen
Büffel,
der
stark
ist,
mutig
und
schön.
Ich
selber
bin
oft
ängstlich
und
finde
mich
häßlich
und
klein.
Diesen
Hunger,
diese
Gier
Nach
Schönheit,
Liebe,
nach
dem
Leben
Spür
ich
heute
noch
in
mir
Ungebrochen,
ungestillt
So
ist
mir
als
Kraft
gegeben,
was
oft
Nur
als
Schwäche
gilt
Ich
rolle
vier
Würste,
das
sind
vier
Beine,
und
setze
darauf
Den
Rumpf,
forme
den
Kopf,
überhastet
und
ohne
Plan.
Das
Gebilde
knickt
ein
in
den
Knien
und
ähnelt
so
mehr
einem
Schwein.
Ich
schwitze,
und
in
Kleidern
und
Haaren
trocknet
der
Dreck.
Ich
biege
aus
feinem
Draht
ein
Skelett
und
beginne
von
vorn.
Die
Figur
bleibt
stabil,
sie
wirkt
aber
plump,
irgendetwas
ist
falsch.
Ich
setze
mich
erschöpft
auf
den
Boden
und
weiß
keinen
Rat.
Diesen
Hunger,
diese
Gier...
In
der
Ecke
meckert
der
Ziegenbock,
lange
betrachte
ich
ihn.
In
seinen
Bewegungen,
dem
Verhältnis
von
Gliedern
und
Rumpf,
Finde
ich
etwas
von
einem
Büffel,
nur
eine
Idee.
Nun
wächst
aus
vier
schlanken,
kräftigen
Beinen
wieder
ein
Tier:
Der
wuchtige
Nacken,
der
kleine
gehörnte
Kopf,
tief
gesenkt,
Die
breite,
zottige
Brust,
der
Schwanz
mit
der
Quaste
dran.
Diesmal
ist
es
ein
Büffel,
ein
Bild
der
Schönheit
und
der
Kraft.
Diesen
Hunger,
diese
Gier...
Ich
denke
an
meinen
Vater,
wenn
der
abends
nach
Hause
kommt,
Und
die
Mutter
sagt,
war
es
schwer,
komm
setz
dich
und
iß.
Oft
seh
ich
ihm
zu
dabei,
ich
mag
seinen
Geruch
nach
Erde
und
Schweiß.
Auch
meine
Arbeit
war
schwer,
ich
betrete
die
Küche,
bin
stolz.
Die
Mutter
sagt,
wie
siehst
du
aus,
deine
Hose,
dein
Hemd?
Die
Schläge
treffen
nur
meinen
Rücken,
ich
bücke
mich
tief,
Versuche,
den
Büffel
zu
schützen,
und
nur
ein
Hinterbein
bricht
ab.
Diesen
Hunger,
diese
Gier...
Ich
verstecke
den
Büffel
unter
dem
Bett
und
schlafe
nicht
gleich.
Morgen
zeige
ich
ihn
dem
Lehrer,
der
hat
uns
erzählt,
Schon
Urmenschen
hätten
aus
Ton
Figuren
und
Töpfe
geformt.
Er
wird
sich
den
Büffel
ansehn
und
sagen,
gut
gemacht.
Nebenan
hör
ich
die
Mutter,
wie
sie
zum
Vater
sagt,
Was
soll
aus
dem
Jungen
bloß
werden,
er
liest
nur
den
ganzen
Tag,
Dabei
lutscht
er
noch
am
Daumen,
und
immer
ist
er
schmutzig.
Diesen
Hunger,
diese
Gier...
Ich
wickle
am
nächsten
Morgen
den
Büffel
in
Zeitungspapier.
Meine
Mitschüler
prügeln
mich
gerne,
und
neulich
haben
sie
mich
Gepackt
und
meinen
Daumen
in
frischen
Kuhdung
gesteckt.
Darum
nehme
ich
heute
den
Umweg
und
klettere
über
den
Zaun,
Durchquere
den
Wald,
die
Wiese
und
springe
dann
über
den
Bach.
Ich
rutsche
aus
und
Stürze,
der
Büffel
fällt
mir
aus
der
Hand.
Ich
fische
ihn
aus
dem
Wasser,
es
regnet,
ich
komme
zu
spät.
Diesen
Hunger,
diese
Gier...
Ich
klopfe
an,
betrete
die
Klasse,
und
alles
lacht.
Einer
schreit,
diese
Pottsau
wühlt
schon
wie
sein
Alter
im
Dreck.
Der
Lehrer
sagt,
schon
wieder
Hans
der
Träumer,
wo
kommst
du
her?
Ich
will
etwas
sagen,
kann
aber
nicht,
ich
hab′s
nicht
gelernt.
Wenn
mich
etwas
stark
angreift,
kann
ich
nie
sprechen,
Bis
heute
noch
nicht
richtig.
Ich
ducke
mich
in
meine
Bank,
durchnäßt,
und
friere
im
Traum.
Attention! N'hésitez pas à laisser des commentaires.