Reinhard Lakomy - Die armen Viecher paroles de chanson

paroles de chanson Die armen Viecher - Reinhard Lakomy



Es war mal eine Kuh, die fraß nur immerzu.
Und gab doch niemals Milch.
Es fehlte ihr der Knilch.
Da hat sie Tag und Nacht nur noch daran gedacht.
Sie träumte schon von Kindern und begann "zu rindern".
(Für die Menschen in der Stadt: So nennt man das,
So nennt man das, wenn eine Kuh Sehnsucht hat!)
Der Bulle, der stand schon in der Tierzuchtstation.
Und wurde er mal wild, besprang er nur ein Bild.
Das roch so schön nach Kuh.
Er gab das seine zu.
Ihn hat man ungeniert an der Nase rumgeführt.
Dann wurd' mikroskopiert und streng analysiert.
Danach kam der Befund: Der Bulle ist gesund!
Noch war es nicht komplett.
Jetzt kam das Etikett, datiert und eingefroren. "Zur Weiterzucht erkoren".
Und später kam ein Mann, der hat nen Rucksack an.
Verpackte schön den Vorrat und fuhr damit Motorrad.
Das brachte er der Kuh und dachte noch dazu:
"Ich find' das zwar gemeene, doch verlangt es die Hygiene."
Die Kuh sah das nicht ein: "Das soll schon alles sein?"
Sie fand das ziemlich dumm, drehte sich nichtmal rum.
Sie hat ganz blöd gestiert und war danach frustriert.
Sie sah es bei den Hammeln, daß die ganz anders rammeln!
Obwohl der Spaß nur halb, bekam sie doch ihr Kalb.
Das Kleine wuchs heran und fing zu fragen an.
Es fragte die Mama: "Wer war denn mein Papa?"
"Ein anonymer Bulle - empfangen durch Ampulle!"
Das Kälbchen dachte: "Halt! Die wird auch langsam alt.
Ich glaube fast, die spinnt. So kriegt man doch kein Kind!"
Die Kuh dacht' lange nach, eh' sie zum Kalbe sprach:
"Lies mal in deiner Fibel, das gab's schon in der Bibel."
Das Kalb hat zugehört und war dann ganz verstört.
Es machte seinen Dung und dachte "Seitensprung!"
Dann kam ihm die Idee und ein ganz neuer Dreh.
Schlau fragte es die Mutter: "Wer zahlt denn für mein Futter?"
Und eines Tag's - o Schreck - nahm man das Kalb ihr weg.
Es kam, wie überall, nun in den Kälberstall.
Da war'n schon Tausend drin. Es weinte vor sich hin.
"Nun mach' doch kein Theater, wir alle hab'n denselben Vater!"
"Der Mensch herrscht über's Tier, denn leben wollen wir.
Wir brauchen Fleisch und Fell, produziern's industriell."
So sprach ein Vet'rinär. Ich schlief danach sehr schwer.
Tat mir den Kopf zerbrechen, ob Tiere sich mal rächen?
Danach träumte ich alp.
Es sprachen Kuh und Kalb.
"Der Mensch sei abgesetzt. Die Tiere herrschen jetzt!"
Sie kalkulieren scharf und nun für ihr'n Bedarf!
Und ich, so sei die Lage, käm zur Zucht nicht mehr in Frage!



Writer(s): Fred Gertz, Reinhard Lakomy


Reinhard Lakomy - Das Beste
Album Das Beste
date de sortie
04-12-2006




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