Текст песни Lebend Kriegt Ihr Mich Nicht - Heinz Rudolf Kunze
In
den
Staedten
bebte
der
Asphalt,
es
schwelte
das
Gestein.
Die
Glatzen
und
die
Dunklen
schluen
sich
die
Schaedel
ein.
Die
Fluesse
schwollen
schweflig
an,
der
Dom
zu
Koeln
versank.
Die
Menschen
wankten
glasig
durch
den
suesslichen
Gestank.
Der
Friese
schrie
aus
seinem
Evangelium.
Der
Dichter
schlang
ihm
schliesslich
einen
Knebel
um.
Ich
komme
von
der
Grenze,
Wo
die
Haehne
wie
im
Schlaf
geworfne
Babies
kraehn,
Wo
die
unebetnen
Fremden
durch
den
Mischwald
gehen.
Dort
lernt
man
wilde
Taenze
Und
Schreie
nach
Vergeltung
fuer
die
alte
Schmach.
Ein
graues
Land.
Und
jede
Menge
Wut
liegt
brach.
"Wir
leben
in
der
Schande",
So
endete
zuhause
jedes
Nachtgebet,
Und
wahr
war
nur,
was
nirgends
in
den
Buechern
steht.
"Das
Neue
waechst
am
Rande",
So
plaerrten
die
Propheten
uns
die
Ohren
weich.
"Und
eines
Tages
wuchern
wir
ins
Herz
vom
Reich."
Das
alles
steht
geschrieben
In
meinem
Sterngesicht.
Lebend,
lebend,
Lebend
kriegt
ihr
mich
nicht.
Wir
spielten
in
Ruinen,
Die
standen
dort
gut
erhalten
seit
dem
letzten
Krieg.
Dazwischen
bluehten
neue
mit
der
Aufschrift
SIEG.
So
mancher
trat
auf
Minen,
Der
wurde
dekoriert
und
dann
vom
Sport
befreit.
Und
doch
war
es
im
Grunde
eine
schoene
Zeit.
Ein
Fernsehmoderator
Zerstoerte
Mutters
zweites
Chirugiegesicht:
Sie
lachte
ueber
ihn,
und
das
vertrug
es
nicht.
Es
ar
mein
eigner
Vater,
Ein
Inbegriff
von
Pflichtgefuehl
und
Tugend.
So
viel,
und
kein
Wort
mehr,
zu
meiner
Jugend.
Das
alles
steht
geschrieben
In
meinem
Sterngesicht.
Lebend,
lebend,
Lebend
kriegt
ihr
mich
nicht.
Ich
hoerte
nicht
auf
Lehrer,
Die
schleifen
Aktentaschen
wie
den
eignen
Sarg.
Ich
flog
aus
jedem
Institut,
ich
trieb
es
arg.
Brandzeicehn
Ruhestoerer,
Der
Anblick
von
Gebueckten
macht
mich
wund
und
krank.
Mit
Zwanzig
ueberfiel
ich
eine
satte
Bank.
Drei
Geiseln
bei
der
Beute:
Ein
fetter
Friese,
der
sich
fuern
Erloeser
hielt,
Ein
Frollein,
das
stets
mehr
als
sein
Gehalt
verspielt,
Zwei
wirklich
nette
Leute.
Genau
wie
der
Poet,
der
keinen
Sinn
mehr
sah.
Der
jubelte,
weil
endlich
was
mit
ihm
geschah.
Das
alles
steht
geschrieben
In
meinem
Sterngesicht.
Lebend,
lebend,
Lebend
kriegt
ihr
mich
nicht.
Ich
lebe
in
den
Waeldern,
Samt
Geiseln
und
nem
Dutzend
von
der
Polizei,
Die
liefen
zu
mir
ueber
und
wir
atmen
frei.
Wir
ernten
von
den
Feldern,
Das
Geld
liegt
unberuehrt
in
unserem
Baumversteck,
Die
Scheine
welk
wie
Herbstlaub
und
gruenbraun
wie
Dreck.
Ich
will
zurueck
zur
Grenze,
Wo
der
Wind
mich
krault
und
meinen
wahren
Namen
kennt,
Wo
man
Eiensinn
noch
Glueck
und
Frolleins
Frollein
nennt.
Dort
lernt
man
wilde
Taenze,
Und
der
Friese
kann
verkuenden,
bis
sein
Mund
ausfranst,
Und
der
Dichter
lernen,
wie
man
mit
sich
selber
tanzt.
Das
alles
steht
geschrieben
In
meinem
Sterngesicht.
Lebend,
lebend,
Lebend
kriegt
ihr
mich
nicht.
Lebend
kriegt
ihr
mich
nicht!
Text:
Kunze
- Musik:
Kunze,
Luerig
Heinz
Rudolf
Kunze:
Gesang,
Gitarren
Heiner
Luerig:
Gitarren,
Solo
Peter
Miklis:
Drums
Josef
Kappl:
Bass
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