Текст песни Inwendig - Josef Hader
Immer
nach
diesen
Josef-Hader-Fanklubabenden,
die
in
relativ
unregelmäßigen
Abständen
im
Londoner
Wembley-Stadion
stattfinden,
kummt
nochher
da
Platzwart
und
kehrt
diese
hunderttausend
roten
Rosen
von
der
Mittellinie.
Und
dann
sogt
er
zu
mir:
Heans,
is
er
scho
weg?
Und
i
sog:
ww...
moment.
Und
er
sogt:
Na
na
ka
Angst
i
bin
net
da
Teufel
i
bin
nur
da
Platzwart.
Aber
i
hätt
a
Frage:
Du
Josef,
i
derf
doch
"du"
sogn,
so
unter
Maturanten,
wie
schauts
eigentlich
in
dir
drinnen
aus?
Du,
Josef?
Und
sehn
sie
meine
Damen
und
Herren,
auf
diese
Frog
was
i
ka
Antwort.
Und
i
steh
wi
a
Trottel
vorm
Platzwart,
und
was
net
wos
i
duan
soll.
Und
er
faungt
auf
amoi
zum
Lachen
an,
ohne
Grund,
und
irgenwie
lacht
er
so
liab,
i
muass
dann
a
mitlachen.
Und
wir
kinnan
auf
amoi
nimma
aufhern
vor
lauter
lachen
und
foin
uns
uman
Hals
und
tanzen
übers
Fußballfeld.
Und
gengan
dann
auf
a
Bier.
Da
Platzwart
in
sei
Beisl,
ich
in
die
Luxushotelbar.
Und
irgendwie
losst
ma
aber
diese
Frog
ka
Ruah.
Und
i
geh
zu
meine
Freind
und
sog
Burschen
ihr
kennts
mi.
Wie
bin
i
wirklich
ganz
in
mir
drinnen?
Bin
i
schlecht?
Und
sie
sogen:
Na
Josef
du
bist
guat.
Du
bist
irrsinnig
guat.
Bist
du
so
guat,
wir
brauchen
morgen
sechs
Freikarten.
Auf
amoi
denk
i
ma
i
hob
kan
anzigen
Freind.
Und
i
hob
mi
so
angsoffn.
Wirklich
i
hob
die
gaunze
Hausbar
austrangelt.
Eierlikör,
Whiskey
olles
durchanaund.
Und
i
bin
grennt
auf′d
Straßn
volltrunken,
bin
i
in
da
Nocht
durch
Wien
grennt
und
hob
gschrien:
Wer
bin
i?
Sogts
ma
wer
i
bin!
Und
ana
hot
gsogt:
Tschuldigung,
Sie
san
doch
aner
von
die
Hektiker.
Kann
i
a
Autogramm
hobn?
Und
auf
amoi
hob
i
mi
erinnert
an
an
olten
Freind
von
mir.
An
Reinhold
Messner.
Und
i
hob
ma
denkt
jetzt
schau
i
wirklich
wies
in
mir
drinnen
ausschaut,
und
bohr
auffi.
Boahh.
In
mein
Hirn
wors
komisch.
In
mein
Hirn
hots
ausgschaut
wie
in
an
Finanzamt.
Do
worn
so
dunkle
Gänge,
Türen
mit
Schüder.
Hunger,
Durst,
Liebe,
Schweissausbruch.
Droht
hot
an
Parteieinverkehr.
Und
gaunz
unten
am
End
vom
Gang
wor
a
Tür,
da
is
gstaundn:
Ich.
I
klopf
au.
Herein.
I
moch
auf,
sog
Grüß
Gott
i
hätt'
a
Frage.
Wir
hobn
Mittagspause.
I
sog
na
entschuldigung
i
wollt
nur
frogn:
Bin
i
do
beim
Ich?
Jo
zu
was
glaubns
ham
ma
Schüder
auf
die
Türn.
Als
Verziehrung.
Wer
sans
überhaupt?
Ich
bin
ich.
Des
kau
a
jeder
sogn.
Hobns
an
Ausweis
mit?
I
hob
mi
daun
aufgregt.
I
hob
gsogt:
Lieber
Freund,
i
find
des
so
lächerlich,
ja,
dass
i
mi
in
mein
eigenen
Körper
ausweisen
muass,
wo
samma
denn!
Ja,
i
bin
nämlich
Ihr
Arbeitgeber.
Wann
i
mi
umbring
kinnts
olle
stempeln
geh,
so
schauts
aus.
Scheiß
Beamte
ghört
ois
privatisiert.
Er
hot
telefoniert:
Servus
Korl.
Na,
nix
fürs
Kreuzworträtsel
spieln,
später.
Herst,
wo
isn
da
Chef
grod?
Wos
...
der
is
bei
uns
herinnen?
Des
is
a
Waunsinn
herst.
Wos
mocht
er
do?
Des
is
die
erste
Revision
seit
33
Johr.
Er
hot
si
sofort
entschuldigt
bei
mir,
net,
hot
gsogt:
Mein
Gott,
des
is
mir
so
peinlich
dass
ich
Sie
nicht
sofort
erkaunt
hob
Herr
Haderer.
I
bin
a
großer
Bewunderer
für
Ihre
Zeichnungen.
Wissns,
i
bin
erst
seit
3 Tog
do.
I
wor
vorher
in
Hollabrunn
am
Finanzamt
ober
do
hams
mi
außi
ghaut
weil
i
wos
unterschlogn
hob.
Und
i
hob
gsogt:
Aha,
des
is
sehr
interessant.
Seit
drei
Togen
lieg
i
jetzt
immer
woch
in
da
Nocht
und
denk
ma
is
des
olles?
Do
föt
doch
was.
Hom
Sie
des?
Na,
wirklich
seit
Hollabrunn
nix
mehr
augriert.
Des
is
da
Kollege
direkt
über
mir,
im
zweiten
Stock,
der
is
do
zuständig.
I
renn
auffi.
Im
gaunzen
zweiten
Stock
gibt′s
nur
a
Tür.
Do
steht
drauf:
Über
ich.
I
moch
auf.
Und
drinnen
sitzt
a
olter
Mann
mit
am
langen
weißen
Bort.
I
sog:
häm.
Äh,
Grüß
...
Gott?
Er
sogt:
Ja,
ja
gut
geschätzt.
Der
Kanditat
hot
hundert
Punkte.
Bitte
nehmens
Plotz.
Aoiso
dann
gemmas
an.
Wir
eröffnen
das
Verfahren
Gott
gegen
Hader.
Wir
kommen
zur
Anklage.
I
sog
moment
sog
I.
Des
kau
ma
ja
nur
machen
waun
i
gstorbn
bin.
Und
Gott
sogt:
Ahh
ja.
Tschuldigung,
do
hob
i
mi
vergogelt.
So
moment
...
jetzt
bis'd
tot.
Bitte.
I
sog:
Wos
du
knozt
do
in
meim
Hirn
umadum
und
wüsst
mi
für
tot
erklären.
Des
schau
i
ma
au.
Gott,
woraun
soll
i
gstorbn
sei?
Und
Gott
sogt:
Ach
Gott.
Sogn
ma
du
bist
dafrorn.
I
sog:
Dafrorn?
Gott
es
is
Sommer.
Und
Gott
sogt:
Ja,
es
is
a
kühler
Sommer.
Kum
sitz
di
nieder.
Josef
auf
wos
wortst.
Jünger
wird
des
Gericht
nimma.
I
hob
gsogt:
Um
Gottes
Willen.
Du
kaunst
mi
jetzt
do
net
außireissn
jetzt
mitten
ausm
Leben.
I
man,
ähm.
I
hob
morgen
an
Zahnarzttermin.
Des
passt
gaunz
schlecht.
Bitte
net
jetzt.
I
hob
Frau.
I
hob
Kinder.
I
hob
Männer,
häm.
Ähm,
i
sog
ka
Wort
mehr
ohne
mein
Anwalt.
In
dem
Moment
geht
die
Tür
auf
und
da
Pedro
Celli
kummt
eina.
Aber
er
hot
gaunz
rote
Augen
und
klane
Herndl.
Und
wie
er
mi
sicht
sogt
er:
Nau,
do
is
er
ja
endlich.
Und
Gott
sogt:
Wer?
Do
wor
a
peinliche
Pause.
Da
Teufel
hot
si
Gott
net
schießen
traut.
Und
i
hob
gsogt:
Du
Gott,
i
find
des
fein
dass
i
die
amoi
so
gegenüber
sitzen
hob.
I
hob
eh
a
Froge.
Und
zwar
wegn
deim
Sohn.
Der
is
doch
mit
zwa
Wochn
sicher
beschnitten
wordn.
Eben,
net?
Do
wor
daun
a
Stickal
nimma
drau.
Wo
is
des
jetzt?
Is
des
auferstanden
oder
nicht?
I
frog
des,
weil
i
bin
Diozöse
St.
Pölten
in
Nöchling,
net.
Und
des
san
die
Probleme,
do
beschäftigen
sie
sich
jetzt
grod
dort
damit.
Und
Gott
hot
gsogt:
Ähh.
Josef,
wir
kommen
zur
Anklage.
Du
warst
schlecht,
du
warst
sehr
schlecht.
Josef,
aber
wast
wos
nu
vü
vü
schlimmer
wor.
Du
worst
nie
wirklich
du
selber.
Und
i
hob
gsogt:
Häm.
Einspruch!
Waun
i
nie
wirklich
i
selber
war,
daun
war
net
i
schlecht
sondern
a
aunderer.
Und
Gott
hot
gsogt:
Puhh,
ähh.
Stattgegeben.
Lutzi
streichens
sies
ausm
Protokoll.
Wir
reduzieren
die
Anklage
auf
schlecht.
I
kriag
erm
scho.
Josef,
du
warst
schlecht,
nur
schlecht.
Na,
des
wirst
ja
net
abstreiten
kina,
oder?
Einspruch!
Diese
Frage
schließt
eine
Behauptung
mit
ein.
Hää?
Geh
Josef,
mit
dir
is
schwierig,
herst.
Einspruch!
Diese
Feststellung
hat
nichts
mit
dem
Verfahren
zu
tun.
Stattgegeben,
ähh.
Sog
amoi
Lutzi.
Wieso
verhaundeln
wir
dauernd
noch
amerikanischen
Recht.
Des
hob
i
ois
Heagod
doch
net
notwendig.
Eben
ja.
Äh,
Josef
eine
kleine
Verfahrensänderung.
Du
redest
ab
jetzt
nix
mehr.
Einspruch.
Na
nix
Einspruch
Peppi!
Du
hoits
die
Pappn!
Wieso?
Aso.
Weil
i
da
Heagod
bin.
aus!
I
hob
gsogt,
ähm,
ähm,
Gott.
Ähh,
schrei
mit
net
au.
Ja,
des
is
nämlich
net
fair.
Mi
zerscht
eigenhändig
mochn,
dann
deppat
sterbn
lossn.
Und
jetzt
kummst
daher
im
noch
hinein
ah
wie
da
Batman,
ja,
und
budelst
di
auf.
Wo
worst
denn
vorher
die
ganzen
33
Johr
wie
i
di
braucht
hät,
Gott?
Wann
du
uns
so
furchtbar
liebst.
Du
kumm
doch
bitte
moi
und
trink
a
Bier
mit
uns.
Ja,
wos
schickst
denn
dauernd
deine
Kirtagstandl.
Wos
kummst
denn
net
amoi
selba.
Ja,
wos
is
des
für
a
Gott
den
ich
ganze
Zeit
suchn
muass,
wie
an
verlegten
Socken.
Und
wieso
gibts
do
herunten
Hunger,
und
Krieg
und
Not
und
Leid.
Und
nur
Mist
verstehst!
Du
kennst
di
nirgends
aus.
Du
bist
nur
verurteilt
zum
Scheitern
und
schlecht
geht's
da
und
am
Schluss
host
Schmerzen
und
vorher
wannst
Pech
host,
host
nur
Unglück.
Und
du
schaust
zua.
Mit
dera
Welt
schaust
du
zua
wie
bei
einer
Fernsehübertragung.
Du
bist
ja
net
gaunz
dicht.
Wos
san
wir
für
di?
RTL?
Entschuldige
Gott.
Aber
wieso?
Waun
du
uns
so
furchtbar
gern
host.
Warum
schickst
du
uns
owa
in
so
a
Welt.
Warum
kinna
ma
net
von
Anfang
an
bei
dir
sein,
wanns
dort
am
Schönsten
is?
Was
soi
ma
denn
beweisen
do
herunten?
Waun
du
uns
selba
gmocht
host.
Des
is
doch
...
Gott
überleg
doch.
Und
Gott
hot
gsogt:
Josef,
i
glaub
du
suchst
mi.
Und
i
hob
gsogt:
Gott,
waunst
glaubst.
Und
da
Teufel
hot
gsogt:
Josef,
wast
wer
da
jetzt
nu
höffn
kunnt?
Geh
bitte,
net
mit
mir.
Des
hot
so
an
Bort.
I
hob
bedingt
griagt.
Und
i
hob
ma
docht
i
schau
nu
gschwind
owi
in
mein
Bauch.
Wann
i
scho
herin
bin.
Vielleicht
find
i
mi
do.
In
mein
Bauch
hots
grochn
wie
in
diesen
Wiener
U-Bahnstationen.
In
an
Liegestuhl
san
meine
Hoden
g′legen
– hobn
Zeitung
glesen.
Und
direkt
daneben
wor
a
Tür.
Do
is
gstaundn:
Einzig
wahres
ich.
Eintritt
auf
eingene
Gefahr!
Und
i
moch
die
Tür
auf.
Drinnen
is
irrisinnig
kalt.
Riesige
Eiszapfen
hängen
von
da
Deckn.
Und
mitten
im
Raum
steht
a
Fruchtjoghurt
mit
abglaufenem
Datum.
Daneben
a
leerer
Eierbehälter.
Und
daneben
liegt
a
Wurscht.
Und
auf
da
Wurscht
steht
drauf:
Wurscht.
1 Guten Abend
2 Bei uns daheim
3 Die Geburt
4 Eins bis sechs
5 Kinderkrankheiten
6 Volksschule Nöchling
7 Meine schönsten Weihnachten
8 Erste Liebe
9 Die Künstlerfamilie
10 Erfolge
11 Damals im Niedermair
12 Paris, Linz
13 Zum Mittelpunkt der Erde
14 Der Steinscheisser Pakt
15 Durch die Wüste
16 In Seenot
17 Unter Palmen
18 Apollo
19 Alles Rotscher
20 Das grosse Puff von Nairobi
21 Beim Kaiser von Afrika
22 Topfpflanzen
23 Sehr tragisch
24 Menschen samma alle
25 Sehr bescheiden
26 Radiowecker
27 Sehr normal
28 So ist das Leben
29 Sehr roh und gefühllos
30 Da Wind
31 Inwendig
32 So komisch
33 Kramous
34 Audimax (Pantomime)
Внимание! Не стесняйтесь оставлять отзывы.