Текст песни Parsifal, WWV 111, Act II: "Amfortas! Die Wunde!" - René Kollo feat. Christa Ludwig, Wiener Philharmoniker & Sir Georg Solti

Die Wunde!
Die Wunde!
Die brennt mir zur Seite!
O Plage!
Plage!
Furchtbare Plage!
Aus tiefstem Herzen schreit mir auf
O hoher, elender, jammervoller Schmerz!
Die Wunde soll ich loben, nun lobe sie in mir, mir, mir!
Nein, nein, nicht die Wunde ist es
Nicht Bluteströme dahin
Hier, hier im Herzen enbrannt das Sehnen, das
Furchtbare Sehnen, das eine Sünde in mir herzutun
O graue Liebe, die alles schauert
Bebt und zuckt in sündigem Verlangen!
Erstarrt der Blick dumpf auf das
Weinsgefäß, das heil'ge Blut erglück'
Erlösungs Wonne göttlich mild, durchzieht hat weit hin alles
Leiden: Nur hier im Herzen will die Qual nicht reichen
Des Heiland Plage nahm ich, die Klage, ach!
Die Klage, o dass ein Weil hier heilig schwing'!
Erlöser, rette mich vor schuld'gen Deckend Händen!
So rief die Gottesklage furchtbar laut mir in die Seele
Und ich, der korre, der feige, zu wilden Knaben taten, floh ich hin
Erlöser!
Heil!Wie küss' ich sie?
O meine Schuld!
Die Leute Welt entflieh dem Harmen
Blick auf!
Sei weit die Huld in Worten
Ja, diese Stimme, so rief sie ihn
Und dieser Blick, deutlich erkenn ich ihn
Auch diesen, der ihm so friedlos lachte
Die Lippe, ja, so zuckte sie hin
So neigte sich her Lappen, so hob sich kühn
Das Hauch, so flackerten lachend die Locken
So schlang um den Hals sich der Arm, so schmeichelte
Weich die Wange mit einer schmerzend'sten
Walmunge, dass all der Seelen küsse ihm da hoch
Ha!
Dieser Kuss!
Herr Herr, weiche von dir!
Ewig!
Ewig von dir!