Текст и перевод песни Versengold - Oh Adelsmann

Oh Adelsmann

Refrain:

Oh Adelsmann, bedenke doch, wer dir einst all die Steine haute
Wer dir deine Mauern baute, dieser Feste dich umhüllt
Oh Adelsmann, bedenke doch, wer dir tagein das Mahle macht
Wer dir das Bett wärmt jede Nacht, den Becher dir mit Weine füllt
Oh Adelsmann, welch Narr du bist, wenn du glaubst, deine Hand sie hält
Die Zügel dieser großen und von Not geplagten Welt
Oh Adelsmann, ein Narr du bist, wenn du des Volkes Macht vergisst
1.
So seht, der Bauer sät die Saat des nahen Krieges aus
Kein Korn wächst dieses Jahr fürwahr zur Erntezeit daraus
Die Ernte wird gar andrer Arten eingeholt zu dieser Zeit
Statt golden Weizen steht ein Feld, ein Schlachtenfeld bereit
Und seht die Mühle, stark im Wind, dreht fleißig Rund um Rund
Sie gibt mit ihrem steten Knarren schwere Arbeit kund
Der Müller will die große Schuld an seinen Herren zahlen
Doch wird statt feiner Feldesgaben lang schon Streit gemahlen
2.
So seht und hört den Schmiedeklang, der dröhnt nun Tag und Nacht
Der Schmied, er hat gar wochenlang sich um den Schlaf gebracht
Doch in der Esse nicht nur Erz, nein, auch sein Zorn dort siedet
Nebst Schwertern er hat gut versteckt auch Ränke dort geschmiedet
Und seht, die dralle Weberin ist fleißiger denn je
Sie dreht das Rad sodenn geschwind und ohne Klag und Weh
Auch wenn seit langer Weile schon das Blut ihr von den Fingern rinnt
Sie voll Inbrunst und Genuss die Fäden der Intrige spinnt
3.
So seht, die Knechtschaft eifert hart, um Hohen zu gefallen
Die merken eitel nicht mal mehr, was herrscht in ihren Hallen
Was vor sich geht, wenn kleine Meuten flüsternd über Plänen brüten
Und ganz unverhohlen so manch dunkles Wissen hüten
Und seht, die Mägde streiten wer sich heut zum Herren legt
Und keiner weiß, daß jede hier ein Messer unter′m Kleide trägt
Auch in der Küche hinterm Salz ist gut manch andres Kraut versteckt
Kein Adelsmann sollt wundern sich, wenn bald das Mahle bitter schmeckt

Oh Nobleman

Chorus:

Oh nobleman, remember who once quarried all those stones for you
Who built your walls, protecting you within this fortress
Oh nobleman, remember who toils daylong to prepare your meals
Who warms your bed each night, filling your goblet with wine
Oh nobleman, what a fool you are, if you believe your hand holds
The reins of this vast and poverty-stricken world
Oh nobleman, you are a fool, if you forget the people's power
1.
So see, the farmer sows the seeds of the impending war
No grain will grow this year for the harvest season
The harvest will be of a different kind this time
Instead of golden wheat, a field is ready, a battlefield
And see the mill, strong in the wind, diligently turning round and round
With its constant creaking, it makes its hard work known
The miller wants to pay his great debt to his master
But instead of fine field offerings, there has long been grinding strife
2.
So see and hear the clang of the forge, which now resounds day and night
The blacksmith, he has not slept for weeks
But in the forge, not only ore, but also his anger boils there
Besides swords, he has also hidden schemes there
And see, the plump weaver is more diligent than ever
She turns the wheel so swiftly and without complaint or woe
Even though blood has been dripping from her fingers for a long while now
With fervor and delight, she spins the threads of intrigue
3.
So see, the servitude strives hard to please the nobles
They vainfully no longer notice what reigns in their halls
What goes on when small packs whisperingly brood over plans
And quite openly guard some dark knowledge
And see, the maidservants argue over who will go to bed with the master tonight
And no one knows that each one here carries a knife under her dress
In the kitchen, behind the salt, is also hidden many another herb
No nobleman should be surprised if the meal soon tastes bitter