Lyrics Der Leisten - Georg Kreisler
Von
allen
Wörtern
hert
man
heut
am
meisten
Das
Wort
"A
Schuster
bleibt
bei
seinem
Leisten!"
Doch
sogt
das
jemand
mir,
sag
ich
"Was
schreistn?
Ich
kann
mir
meinen
Leisten
nicht
mer
leisten!"
Und
außerdem,
und
das
kommt
noch
dazu
Lässt
folgende
Idee
mich
nicht
in
Ruh:
Was
mach
ich,
wenn
ich
keinen
Leisten
hab,
bei
dem
ich
bleiben
kann?
Und
hinter
meinem
Ohr
zu
wenig
Platz
wohin
ich
schreiben
kann?
Und
wenn
ich
nicht
zwei
Iebeln
hab,
dass
ich
das
kleinre
wählen
kann?
Und
niemals
eine
Reise
tat
und
deshalb
nix
erzählen
kann?
Was
mach
ich,
wenn
ich
tanzen
will
und
keinerlei
Vulkan
besitz
Und
weder
einen
Pudelskern,
noch
eine
schiefe
Bahn
besitz?
Ich
hab
auch
ka
Kolumbusei
– ob
das
mich
nicht
zu
Schaden
fiehrt?
Und
kenne
einen
Weg,
der
statt
nach
Rom
nach
Baden-Baden
fiehrt!
Ach,
ich
bin
so
verzweifelt,
ai-jai-jai!
Wos
werdn
die
Leute
sagn
–
Wos
werdn
die
Leute
sagn?
Ach,
ich
bin
so
verzweifelt,
ai-jai-jai!
Die
Leute
tuscheln
schon
–
Das
kommt
davon!
Ich
suche
Eulen
ieberall,
die
ich
Athen
verehren
darf
Und
wohne
im
Hotel,
wo
ich
vor
meiner
Tür
nicht
kehren
darf!
Ich
trank
im
Gasthaus
fünf
Glas
Bier
mit
Schäumen,
die
nicht
Träume
warn
Und
habe
einen
Wald
gesehn,
obwohl
dort
lauter
Bäume
warn!
Mit
Weile
eilen
kann
ich
nicht!
Vom
Brot
hab
ich
allein
gelebt
Und
hab
mich
Neapel,
statt
zu
sterben,
bestens
eingelebt!
Hoch
klingt
das
Lied
vom
Radio
– nur
leider
singt's
a
schlimmer
Mann!
Auch
hab
ich
eine
Axt
im
Haus
– und
wer
kommt
doch?
Der
Zimmermann!
Ach,
ich
bin
so
verzweifelt,
ai-jai-jai!
Wos
werdn
die
Leute
sagn
–
Wos
werdn
die
Leute
sagn?
Ach,
ich
bin
so
verzweifelt,
ai-jai-jai!
Die
Leute
tuscheln
schon
–
Das
kommt
davon!
Jetzt
endlich
hab
ich
Schluss
gemacht!
Ich
schau
die
andern
Leite
an
Und
tu,
was
ich
nicht
lassen
kann:
Ich
passe
mich
dem
Heite
an!
Mei
Partner
wird
a
Wilder,
der
sich
seitwärts
in
die
Bische
schmeißt!
Ich
übe
Treu
und
Redlichkeit
und
hab
an
Koch,
der
"Hunger"
heißt!
Was
schert
mich
Weib?
Was
schert
mich
Kind?
Sie
werdn
doch
zu
Hyänen
nur!
Ich
füll
mei
Danaidenfass
und
ess
mei
Brot
mit
Tränen
nur
Und
grabe
andern
Gruben,
in
die
ich
mich
dann
alleine
werf
Und
sitz
in
einem
Glashaus,
nur
damit
ich
keine
Steine
werf!
Doch
jetzt
bich
ich
verzweifelt,
ai-jai-jai!
Die
Leute
loben
mich!
Die
Leute
lieben
mich!
Und
ich
bin
so
verzweifelt,
ai-jai-jai!
Ich
bin
genau
wie
sie
–
Das
wollt
ich
nie!
Das
wollt
ich
nie!
Das
wollt
ich
nie!
1 Onkel Joschi
2 Der Hering
3 Der Leisten
4 Der Hochzeitstag
5 Der General
6 Ich fühl mich nicht zu Hause
7 Der Beschluss
8 Ich hab a Mädele
9 Der Kompagnon
10 Der Witz
11 Sie ist ein herrliches Weib
12 Für was bist du gekommen
13 Mein Weib will mich verlassen
14 Ich red nix
15 Mein kleines Mädele
16 Lassen sie nur meine Tante
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