Lyrics Die Wanderniere - Georg Kreisler
Wir
wollen
nun
zur
guten
Stund'
Ein
Wanderliedchen
singen
Von
Tal
und
Berg
Und
Himmelswerk
In
Wald
und
grüner
Flur
Dies
Wanderliedchen
Soll
euch
allen
Froohoohooide
bringen!
O,
schätzet
es
Und
setztet
es
In
Einklang
mit
Natur!
Eine
Wanderniere
wandert
durch
die
Welt
Holleri,
heiho,
holleri,
heiho
Denn
nun
ist
sie
nicht
mehr
ständig
angestellt
Holleri,
heiaho
Durch
die
Rippen
zwerchfellein
Über
Stock
und
Gallenstein
Grüßt
sie
schnelle
Eine
Zelle
Auf
dem
rechten
Hüftenbein
Und
dann
heiter
Gleich
weiter
Holleria,
heiho
Bei
der
Gabel
Unterm
Nabel
Steht
sie
still
Holleri,
heiho,
holleri,
heiho
Weil
sie
dort
ihr
Nabel
Frühstück
essen
will
Holleri,
heiaho
Auf
der
Milz
Wächst
ein
Pilz
Auf
der
Leber
sitzt
ein
Fleck
Und
die
Lunge
Junge,
Junge!
Ist
zum
größten
Teil
schon
weg!
Aber
heiter
Immer
weiter
Holleria,
heiho
In
der
Halle
Links
der
Galle
Zahlt
sie
Maut
Holleri,
heiho,
holleri,
heiho
Und
sie
sieht
ein
Stückchen
Himmel
Durch
die
Haut
–Holleri,
heiaho
Einem
dringenden
Bedürfnis
Konnt
sie
dort
nicht
widersteh'n
Einen
Knochen
Namens
Jochen
Hätt'
sie
beinah'
überseh'n
Aber
heiter,
immer
weiter
Holleria,
heiho
Ringsumher
war
plötzlich
alles
still
und
stumm
Holleri,
heiho,
holleri,
heiho
Nur
ein
Blutkörperchen
flüsterte:
"Warum?"
Holleri,
heiaho
Auch
der
Magen
Schien
zu
sagen:
"Gute
Nacht,
ich
geh'
zu
Bett!"
Selbst
das
Herz
war
still
und
lag
Ein
bisschen
schief
in
seinem
Fett
Nur
die
Niere
wandert
heiter
Immer
weiter
Denn
das
Wandern
Ist
der
Niere,
Niere
Lust
Mit
Geschwadern
Feiner
Adern
Durch
die
Schwärme
Der
Gedärme
Über
Knochenmark
und
Schulterblatt
zur
Brust
Immer
weiter,
immer
weiter
Holleria,
heiho
Immer
weiter,
immer
weiter
Holleria,
heiho
Holleria,
heiho
Holleria,
heiho
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