Lyrics Wölfe mitten im Mai - Reinhard Mey
August,
der
Schäfer
Hat
Wölfe
gehört
Wölfe
mitte
im
Mai
Zwar
nur
zwei
Doch
der
Schäfer,
der
schwört
Die
hätten
zusammen
Das
Fraßlied
geheult
Das
aus
früherer
Zeit
Und
er
schreit
Und
sein
Hut
ist
verbeult
Schreit:
Rasch,
holt
die
Sensen
Sonst
ist
es
zu
spät
Schlagt
sie
tot,
noch
ehe
Der
Hahn
dreimal
kräht
Doch
wer
hört
schon
Auf
einen
alten
Hut
Und
ist
auf
der
Hut
Und
ist
auf
der
Hut
August
der
Schäfer
Ward
niemehr
geseh'n
Nur
sein
alter
Hut
Voller
Blut
Schwamm
im
Bach
Cirka
zehn
hat
dann
später
Das
Dorfhexenkind
Nachts
im
Steinbruch
entdeckt
Blutbefleckt
Und
die
Schnauzen
im
Wind
Dem
Kind
hat
die
Mutter
Den
Mund
zugehext
Hat
geflüstert:
Bist
still
Oder
du
verreckst!
Wer
den
bösen
Wolf
Nicht
vergisst,
mein
Kind
Bleibt
immer
ein
Kind
Bleibt
immer
ein
Kind
Schon
schnappten
Hunde
Den
Wind,
und
im
Hag
Rochen
Rosen
nach
Aas
Kein
Schwein
fraß
Eulen
jagten
am
Tag
Hühner
verscharrten
Die
Eier
im
Sand
Speck
im
Fang
wurde
weich
Aus
dem
Teich
krochen
Karpfen
an
Land
Da
haben
die
Greise
Zahnlos
gelacht
Gezischelt:
Wir
haben's
Ja
gleich
gesagt!
Düngt
die
Felder
wieder
Mit
altem
Mist
Sonst
ist
alles
Mist
Sonst
ist
alles
Mist
Dann,
zu
Johannis
Beim
Feuertanzfest
Keiner
weiß
heut'
mehr
wie
Waren
sie
Plötzlich
da
Aus
Geäst
sprangen
sie
In
den
Tanzkreis,
zu
schnell
Bissen
Bräute
ins
Gras
Und
zu
blass
Schien
der
Mond,
aber
hell
Hell
brannte
Feuer
aus
Trockenem
Moos
Brannte
der
Wald
bis
Hinunter
zum
Fluß
Kinder,
spielt,
vom
Rauch
Dort
wissen
wir
nichts
Und
riechen
auch
nichts
Und
riechen
auch
nichts
Jetzt
kommen
Zeiten
Da
heißt
es,
heraus
Mit
dem
Gold
aus
dem
Mund
Seid
klug
und
Wühlt
euch
Gräben
ums
Haus
Gebt
eure
Töchter
dem
Rohesten
Knecht
Jenem,
der
noch
zur
Not
Nicht
nur
Brot
Mit
den
Zähnen
aufbricht
So
sang
der
verschmuddelte
Bauchladenmann
Und
pries
Amulette
aus
Wolfszähnen
an
Wickelt
Stroh
und
Stacheldraht
Um
den
Hals
Und
haltet
den
Hals
Und
haltet
den
Hals
Was
ist
dann
doch
In
den
Häusern
passiert
Bisse
in
Balken
und
Bett
Welches
Fett
Hat
den
Rauchfang
verschmiert
Wer
gab
den
Wölfen
Die
Kreide,
das
Mehl
Stäubte
die
Pfoten
weiß
Welcher
Geiß
Glich
das
Ziegengebell
Und
hat
sich
ein
siebentes
Geißlein
versteckt
Wurden
Wackersteine
im
Brunnen
entdeckt
Viele
Fragen,
die
nur
Einer
hören
will
Der
stören
will
Der
stören
will
Doch
jener
Knecht
mit
Dem
Wildschweingebrech
Heut
ein
Touristenziel
Weiß,
wieviel
Da
geschah!
Aber
frech
Hockt
er
im
Käfig,
frißt
Blutwurst
und
lacht
Wenn
man
ihn
fragt
und
nur
Schlag
Null
Uhr
Zur
Johannisnacht
Wenn
von
den
Bergen
das
Feuerrad
springt
Die
Touristenschar
fröhlich
Das
Fraßlied
singt
Beißt
er
wild
ins
Gitter,
schreit
Schluß
mit
dem
Lied
'S
ist
ein
garstig
Lied
'S
ist
ein
garstig
Lied
August,
der
Schäfer
Hat
Wölfe
gehört
Wölfe
mitte
im
Mai
Zwar
nur
zwei
Doch
der
Schäfer,
der
schwört
Die
hätten
zusammen
Das
Fraßlied
geheult
Das
aus
früherer
Zeit
Und
er
schreit
Und
sein
Hut
ist
verbeult
Schreit:
Rasch,
holt
die
Sensen
Sonst
ist
es
zu
spät
Schlagt
sie
tot,
noch
ehe
Der
Hahn
dreimal
kräht
Doch
wer
hört
schon
Auf
einen
alten
Hut
Und
ist
auf
der
Hut
Und
ist
auf
der
Hut
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