GEIST - Galeere Lyrics

Lyrics Galeere - GEIST



Friedlich lag der neue Schnee auf kühlen Höhlen, die uns bargen
Endlos schien die Stille, bis, fast lautlos noch zunächst,
Das silberweiße Leichentuch von unseren Häuptern schmolz
Und mit den Tagen stieg das Wasser bis zu uns empor und zwang zur Flucht.
Sie sei uns auch verwirkt: Wir suchen wieder Heimat tief in eurem Abendland.
Entlang an Bächen und Flüssen trieben wir hinab zum Meer und schlugen aus Bäumen, die wir tot am Ufer fanden, Holz für unser Schiff.
Das Bugspriet aus Schatten und Hauch, bis der Wind ihn zum Leben erweckt:
Aus Haut ein Segel, das, ganz blass, dem Sturm sich durstig entgegenreckt.
Dazu schlagen wir den Takt auf Schädeln lang vergessener Schöpfer länger noch vergessener Kunst: Und Knochenriemen, mehlig weiß und grau, lichtern irrend durch den Nebeldunst.
Und aus den Ankern eurer Kähne, die in toten Häfen trieben, schmiedeten wir Fesseln für den Horizont.
So flohen wir in Kerkern unter Wasser, wo der Geist in Ketten liegt, wo die ehemals eisernen Legionen wahrer Schwärze unter Masken für uns rudern.
Und um uns nur das Meer, ohne Ende, ohne Grund:
Brennende Galeere auf dem Spiegel alter Welten.




GEIST - Galeere
Album Galeere
date of release
08-05-2009




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