Текст и перевод песни Konstantin Wecker - So möcht ich nicht begraben sein

So möcht ich nicht begraben sein

Das sag ich euch: So möcht ich nicht begraben sein,
Daß eine liebe Mutter meine Erde pflegt.
Nicht unter Rosen liegen, nicht unter einem Marmorstein,
Will, daß man nichts auf meinen Körper legt.

Ich will so offen liegen, daß mich meine Hunde kriegen
Und meine Lippen weiß sind wie die Luft.
Will wie ein Bock auf meiner Erde liegen.
Was soll ich unfrei sein in einer engen Gruft?

Will liegen, wie ich falle. Ich verzichte
Auf diesen letzten Beistand eurer Heuchelei.
Gestattet, daß ich dies Geschäft allein verrichte.
Kein Nachgesang. Ich war einmal und bin vorbei.

Ich bin getilgt. Ihr habt euch um mein Leben
Doch keinen Furz gekümmert. Warum dann um meinen Tod
Ihr müßt euch keinen letzten weißen Anstrich geben.
Der Körper steift sich, und das Blut ist nicht mehr rot.

Die Augen werden aus den Höhlen treten.
Und meine Füße werden etwas kühl.
Ich hab euch früher mal um eure Hand gebeten.
Das ist vorbei. Es stirbt auch das Gefühl.

So möcht ich neben jedem Nichtsnutz liegen,
Dem ich die krumme Faust und das Gesicht entgegenstrecke.
So werd ich euch ein letztes Mal noch lieben,
In dem Moment, in dem ich dann verrecke.

Das sag ich euch: So möcht ich nicht begraben sein.
Kein Leichenunternehmer, kein Bestattungsfest.
Den Herrn in seinem schwarzen Gehrock laßt daheim.
Ihr solltet alles lieben, nicht den Rest.

I Would Not Like to Be Buried Like This

I am telling you: I do not wish to be buried,
With a loving mother tending to my earth.
I do not want to lie amongst roses, nor beneath a marble stone,
I wish for nothing to be placed upon my body.

I want to lie so exposed that my dogs may reach me,
And my lips be pale as the air.
I want to lie like a goat upon my earth,
Why should I be imprisoned in a narrow grave?

I want to lie as I fall. I renounce
The last assistance of your hypocrisy.
Allow me to perform this task alone.
No funeral dirge. I once existed and now I am gone.

I am erased. You did not care a fig
About my life. Why then, at my death,
Must you whitewash yourselves one last time?
The body stiffens, and the blood is no longer red.

The eyes will protrude from their sockets,
And my feet will grow cold.
I once asked for your hand,
But that is past. Even feelings die.

I would like to lie beside every good-for-nothing,
To whom I extend my crooked fist and my face.
So I will love you one last time,
At the moment when I finally die.

I am telling you: I do not wish to be buried.
No undertaker, no funeral feast,
Leave the gentleman in his black frock coat at home.
You should love everything, not just the remains.