Текст песни Willy - Konstantin Wecker
Mei,
Willy
Jetz
wo
i
di
so
doliegn
sich
So
weit
weg
hinter
dera
Glasscheibn
Genau
oa
Lebn
zweit
weg
Da
denk
i
ma
doch
Es
hat
wohl
so
kumma
müaßn
I
glaub
oiwei
Du
hast
as
so
wolln,
Willy
Ogfanga
hat
des
ja
alles
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Woaßt
as
no
Alle
zwoa
san
ma
mitglaffa
Für
die
Freiheit
und
fürn
Friedn
Mit
große
Augn
Und
plärrt
habn
ma
Bürger
laßt
das
Glotzen
sein
Kommt
herunter
Reiht
euch
ein
Und
du
warst
halt
immer
Oan
Dreh
weiter
wia
mir
Immer
a
bisserl
wuider
Und
a
bisserl
ehrlicher
Mia
habns
eana
zoagn
wolln,
Willy
Und
du
hast
ma
damals
scho
gsagt
Freiheit,
Wecker,
Freiheit
des
hoaßt
Koa
Angst
habn,
vor
nix
und
neamands
Doch
san
ma
ehrlich
A
bisserl
a
laus
Gfühl
habn
ma
doch
damals
scho
ghabt,
Wega
de
ganzen
Glätzen,
die
einfach
mitglaffa
san,
weils
aufgeht,
Wega
de
Sonntagnachmittagrevoluzzer:
d'Freindin
fotzen,
Wenns
an
andern
oschaugt,
aber
über
de
bürgerliche
Moral
herziagn!
Die
gleichn,
Willy,
Die
jetzt
ganz
brav
as
Mei
haltn,
weils
eana
sonst
naß
nei
geht!
Und
du
hast
damals
scho
gsagt,
lang
halt
des
ned,
Da
is
zvui
Mode
dabei,
Wenn
scho
die
Schickeria
ihrn
Porsche
gegan
2 CV
umtauscht,
Dann
muaß
was
faul
sei
an
der
großen
Revolution,
m
Itlaffa
ohne
Denken
ko
heut
nia
guat
sei,
aa
ned
für
a
guate
Sach.
Gestern
habns
an
Willy
daschlogn,
Und
heit,
und
heit,
und
heit
werd
a
begrobn.
Dann
hast
plötzlich
mim
Schlucka
ogfanga,
Und
i
glaub,
a
bisserl
aufgebn
hast
damals
scho.
I
versteh
di,
des
is
ja
koa
Wunder,
Wenn
man
bedenkt,
was
alles
wordn
is
aus
de
großen
Kämpfer.
Heit
denkas
ja
scho
mit
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an
ihr
Rente,
Und
de
Madln
schütteln
weise
an
Kopf,
Wenn
d'Muater
iam
Mo
as
Zeig
hischmeißt
und
sagt,
m
Ach
doch
dein
Krampf
alloa,
i
möcht
lebn,
trotzdem,
Willy,
Ma
muaß
weiterkämpfen,
kämpfen
bis
zum
Umfalln,
a
Wenn
die
ganze
Welt
an
Arsch
offen
hat,
oder
grad
deswegn.
Und
irgendwann
hast
dann
ogfanga,
Die
echten
Leit
zum
suacha,
de
wo
ned
dauernd
"
Ja
Herr
Lehrer!"
sagn,
Hinten
in
dene
Kneipn
am
Viktualienmarkt
und
am
Bahnhofseck.
Echter
san
de
scho,
Willy,
aber
i
hab
di
gwarnt,
Aufpassen
muaßt
bei
dene,
weil
des
san
Gschlagene,
Und
wer
dauernd
treten
werd,
der
tritt
halt
aa
amoi
zruck,
Aber
du
hast
koa
Angst
ghabt,
i
kenn
di
doch,
mia
duad
koana
was,
Mei,
Willy,
du
dummer
Hund
du,
Jetzt
sickst
as
ja,
wia
da
koana
was
duad.
Gestern
habns
an
Willy
daschlogn,
Und
heit,
und
heit,
und
heit
werd
a
begrobn.
Sakrament,
Willy!
Warst
gestern
bloß
aufm
Mond
gwesen
oder
aufm
Amazonas
in
am
Einbaum
Oder
ganz
alloa
aufm
Gipfel,
Drei
Schritt
vom
Himme
weg,
überall,
bloß
ned
in
dera
unselign
Boazn!
I
hab
in
da
Früah
no
gsagt,
fahrn
ma
raus,
as
Wetter
is
so
glasig,
Die
Berg
san
so
nah,
schwänz
ma
a
paar
Tag,
Wia
damals
in
da
Herrnschui,
An
Schlafsack
und
die
Welt
in
der
Taschn,
Aber
du
hast
scho
wiederamoi
oan
sitzn
ghabt
in
aller
Früah,
Und
am
Abnd
hast
as
dann
wiedar
amoi
Zoagn
müaßn,
daßd
doch
no
oana
bist.
Am
Anfang
wars
ja
no
ganz
gmüatlich.
Und
natürlich
habn
ma
den
alten
Schmarrn
wieder
aufgwärmt,
w
Ieder
amoi
umanandgstritten,
Wer
jetz
eigentlich
mim
Lehrer
Huber
seiner
Frau
poussiert
hat
am
Faschingsball,
sentimental
san
ma
gwordn,
so
richtig
schee
wars,
Bis
der
Depp
an
unsern
Tisch
kumma
is
mit
seim
Dreikantschlüsselkopf,
kloa,
schwammig
und
braun.
Und
dann
hat
a
uns
gfragt,
ob
ma
beim
Bund
gwesen
san,
na
ja,
Des
habn
ma
ja
noch
ganz
lustig
gfunden,
und
daß
a
so
froh
wär,
d
Aß
jetzt
wieder
Ordnung
kummt
in
die
rote
Staatssauce,
Und
die
Jugend
werd
ja
aa
wieder
ganz
vernünftig,
Und
die
Bayern
wissens
as
eh
scho
lang,
wos
lang
geht
politisch,
Willy,
i
hab
gnau
gwußt,
des
haltst
du
ned
lang
aus,
Und
dann
hat
a
plötzlich
as
Singa
ogfanga,
so
was
vom
Horst
Wessel.
Hinten
an
de
andern
Tisch
habns
scho
leise
mitgsummt,
Und
dei
Birn
is
ogschwolln,
und
plötzlich
springst
auf
und
plärrst:
Halts
Mei,
Faschist!
Stad
wars,
knistert
hats.
Die
Luft
war
wiara
Wand.
Zum
Festhalten.
Da
hätt
ma
no
geh
kenna,
Willy,
aber
na,
i
verstehs
ja,
Du
hast
bleibn
muäßn,
u
Nd
dann
is
losganga
an
de
andern
Tisch:
Geh
doch
in
d'Sowjetunion,
Kommunist!
Freili,
Willy,
da
muaß
ma
narrisch
werdn,
Wenns
scho
wieder
soweit
is,
aber
trotzdem,
laßn
geh,
hab
i
gsagt,
Der
schad
doch
neamands
mehr,
der
oide
Depp,
nix,
hast
gsagt,
Alle
schadens,
de
oiden
und
de
junga
Deppen,
Und
dann
hat
der
am
Nebentisch
plötzlich
sei
Glasl
daschlogn,
Ganz
ruhig,
und
is
aufgstanden,
Willy,
du
dumme
Sau,
I
hab
di
bei
da
Joppen
packt
und
wollt
di
rausziagn,
Obwohl
i's
scho
nimmer
glaubt
hab,
und
du
hast
di
losgrissen:
Freiheit,
des
hoaßt
koa
Angst
habn
vor
neamands,
Und
bist
auf
ean
zua
und
nacha
hat
a
halt
auszogn...
Willy,
Willy,
warn
ma
bloß
weggfahrn
in
da
Früah,
i
Hätt
di
doch
no
braucht,
Wir
alle
brauchen
doch
solche,
wia
du
oana
bist!
Gestern
habns
an
Willy
daschlogn,
Und
heit,
und
heit,
und
heit
werd
a
begrobn.
1 Genug ist nicht genug (Für Barbara)
2 Nur dafür lasst uns leben
3 Lang mi net o
4 Der alte Kaiser
5 Der dumme Bub
6 Ich lebe immer am Strand (Für Gottfried Benn)
7 Ich singe, weil ich ein Lied hab
8 Wenn der Sommer nicht mehr weit ist (Für meinen Vater)
9 Es Sind Nicht Immer Die Lauten Stark
10 Vaterland
11 Noch lädt die Erde ein
12 (Es herrscht wieder) Frieden im Land
13 Wer Nicht Geniesst Ist Ungeniessbar
14 D' Zigeiner san kumma
15 Die weiße Rose
16 Oma
17 Ich möchte weiterhin verwundbar sein
18 Willy
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