Lyrics Die Augen Von Meiner Maschine - Georg Kreisler
Ich
hab'
eine
Maschine
gekauft
Mit
Motor,
Magnet
und
Feder
Ich
habe
sie
'Helene'
getauft
–
Das
ist
Mode,
das
macht
heut
jeder
Dann
hab'
ich
sie
tief
in
die
Tasche
gesteckt
Und
zu
Haus
hab'
ich
ganz
etwas
tolles
entdeckt
–
Seither
kann
ich
mich
gar
nicht
mehr
trennen
von
ihr
Und
ich
trage
sie
immer
bei
mir:
Die
zwei
Augen
von
meiner
Maschine
Blicken
mir
den
ganzen
Tag
lang
zu
Mit
Verstand,
mit
Bedacht,
mit
Routine
Seh'n
sie
nach,
ob
ich
das
Rechte
tu'
Manchmal
bös'
– manchmal
froh
Manchmal
so
– manchmal
so
Schau'n
sie
ernst
hin
und
her
Auf
den
Straßenverkehr
Und
sind
sehr
konsterniert
Wenn
beinah'
was
passiert
Und
die
Augen
von
meiner
Maschine
Zählen
überall
das
Wechselgeld
Und
sie
blicken
mit
tadelnder
Miene
Wenn
mir
igendwer
den
Weg
verstellt
Ja,
wenn
ich
in
der
kleinsten
Gefahr
bin
Oder
sonst
über
etwas
nicht
klar
bin
Weiss
ich
doch,
was
ich
tu'
–
Denn
die
Augen
schau'n
zu
Ich
hol'
sie
abends
nahe
heran
Denn
sie
wachen,
solange
bis
ich
schlafe
Und
wenn
ich
mal
nicht
einschlafen
kann
Wachen
sie
trotzdem
und
zähl'n
mit
mir
noch
Schafe
Zum
ersten
Mal
leb'
ich
mein
Leben
zu
zweit
Denn
die
Mädchen
die
hatten
bis
jetzt
niemals
Zeit
Wer
mich
sieht,
macht
sich
fort
Wer
mich
sucht,
bleibt
mir
fern
Wer
mich
kennt,
kennt
mich
meistens
nicht
gern'
Doch
die
Augen
von
meiner
Maschine
Schau'n
den
Mädchen
nach,
die
mir
gefall'n
Und
sie
seh'n
hinter
jeder
Gardine
Das
verführerischste
Stück
von
all'n
Hier
ein
Fuß,
dort
ein
Zopf
Da
ein
Mund
ohne
Kopf
Hier
ein
Bauch,
dort
ein
Dutt
Da
ein
Herz
– schon
kaputt
Hier
ein
Blick,
hier
ein
Bein
Hier
ein
Gruß,
oder
– nein
Ja,
die
Augen
von
meiner
Maschine
Ahnen
Mädchen
schon
voraus
um's
Eck
Doch
sie
wissen,
wieviel
ich
verdiene
Und
sie
wissen,
es
hat
keinen
Zweck
Manchmal
treib'
ich
mein
Blut
auf
die
Klinge
Und
erwäge
vergessene
Dinge
Doch
ich
fang'
mich
im
Nu
–
Denn
die
Augen
schau'n
zu
Ich
nahm
meine
Maschine
zurück
Zu
dem
Geschäft,
wo
ich
sie
einst
gefunden
Doch
hatte
ich
auch
damit
kein
Glück
–
Denn
das
Geschäft
und
alles
war
verschwunden
Das
Haus
war
verfall'n
und
die
Straße
war
leer
Doch
warum
es
so
war,
wusste
jetzt
niemand
mehr
Der
Besitzer
war
tot
und
die
Ware
voll
Staub
Und
die
Nachfolger
blind
oder
taub
Und
die
Augen
von
meiner
Maschine
Haben
mir
alles
ganz
genau
erklärt
Und
sie
schienen
wie
feuchte
Rubine
Aber
leuchtender
und
viel
mehr
wert
Und
dann
gingen
wir
zwei
An
der
Straße
vorbei
Durch
die
Mauern
rings
um
Um
die
Dornen
herum
Und
erreichten
zugleich
Den
versunkenen
Teich
Und
die
Augen
von
meiner
Maschine
Sah'n
mich
an
und
waren
voller
Gram
Doch
ich
stellte
sie
abseits
ins
Grüne
Wo
der
Teich
ihr
nicht
entgegen
kam
Und
ich
wünschte
den
Wolken
ganz
leise
Eine
schöne,
geruhsame
Reise
Aber
dann
fand
ich
Ruh
–
Und
die
Augen
sah'n
zu
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