Lyrics Dreh Das Fernsehn Ab - Georg Kreisler
Hab
ich
geschlafen?
Hab
ich
geträumt?
Gab
ich
nicht
acht?
War's
eine
Fliege,
die
mich
plötzlich
geweckt
hat?
Oder
der
Sessel
Auf
dem
ich
saß
Hat
er
gekracht?
War's
eine
Hupe,
die
von
fern
mich
erschreckt
hat?
Jedenfalls
tut
es
mir
leid,
wenn
ich
schlief
Denn
es
ist
doch
erst
dreiviertel
zehn
Lange
vor
Mitternacht,
also
zu
zeitig
Um
endgültig
schlafen
zu
gehn
War
ich
zu
müde?
Und
zu
passiv?
Ging
etwas
schief
Während
ich
schlief?
Dreh
das
Fernsehen
ab,
Mutter,
es
zieht!
Und
der
Abend
ist
zu
schön
für
solche
Sorgen
Und
das
morgige
Programm
beginnt
erst
morgen
Ich
weiß
schon
heut,
was
man
dann
sieht
Dreh
das
Fernsehen
ab,
Mutter,
es
zieht!
Dreh
das
Fernsehen
ab,
Mutter,
es
zieht!
Auf
den
Bäumen
wachsen
nachts
verbot'ne
Früchte
Hinterm
Haus
erzählt
man
hässliche
Gerüchte
Erst
nur
ein
Wort,
später
ein
Lied
Dreh
das
Fernsehen
ab,
Mutter,
es
zieht!
Man
verbot
jetzt
April
und
Musik
in
A-Dur
Und
begoss
uns're
Straßen
mit
Leim
Jeder
Bürger
erhält
eine
goldene
Uhr
Doch
das
Wetter
bleibt
weiter
geheim
An
der
Staatsgrenze
streicht
man
die
Schlagbäume
weiß
Und
man
muss
jetzt
die
Semmeln
verzoll'n
Unser
Nachbar
bekam
einen
Förderungspreis
Damit
Andere
auch
einen
woll'n
Dreh
das
Fernsehen
ab,
Mutter,
es
zieht!
Und
die
Würmer
in
den
Äpfeln
stehn
schon
strammer
Und
der
Kammerdiener
kommt
aus
seiner
Kammer
Geh'n
wir
zu
Bett,
eh'
was
geschieht!
Dreh
das
Fernsehen
ab,
Mutter,
es
zieht!
Jeder
Feldmarschall
kriegt
ein
besond'res
Dekret
Was
er
tut,
gilt
sofort
als
verjährt
Man
lässt
trotzdem
die
Strafanstalt
steh'n,
wo
sie
steht
Sie
wird
einfach
zum
Irrenhaus
erklärt
In
der
Ferne,
wo
niemand
erkennen
ihn
kann
Geht
ein
Mann
auf
und
ab
ohne
Ruh'
Ich
geh
hin
und,
mein
Gott!
Ich
bin
selber
der
Mann
Und
ruf
einsam
und
leise
mir
zu:
Hab
ich
geschlafen?
Hab
ich
geträumt?
Gab
ich
nicht
acht?
War's
eine
Fliege,
die
mich
plötzlich
geweckt
hat?
Oder
der
Sessel
Auf
dem
ich
saß
Hat
er
gekracht?
War's
eine
Hupe,
die
von
fern
mich
erschreckt
hat?
Jedenfalls
tut
es
mir
leid,
wenn
ich
schlief
Denn
es
ist
doch
erst
dreiviertel
zehn
Lange
vor
Mitternacht,
also
zu
zeitig
Um
endgültig
schlafen
zu
gehn
War
ich
zu
müde?
Und
zu
passiv?
Ging
etwas
schief
Während
ich
schlief?
Dreh
das
Fernsehen
ab,
Mutter,
es
zieht!
Auf
den
Feldern
reift
das
gestrige
Gemüse
Die
Antennen
wachsen
langsam
durch
die
Wiese
Wer
noch
jung
ist,
wird
schon
jede
Woche
zäher
Und
die
Tränenlieferanten
kommen
näher
Irgendwer
schreit,
irgendwer
flieht
Dreh
das
Fernsehen
ab,
Mutter,
es
zieht!
Dreh
das
Fernsehen
ab,
Mutter,
es
zieht!
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