paroles de chanson Lied, auf dem Grund eines Bierglases gelesen - Reinhard Mey
Vor
mir
auf
dem
Tisch
ein
Krug
voller
Bier
Eine
weiße
Mütze
von
Schaum
darauf
So
hab
ich
es
gerne,
so
sitz
ich
oft
hier
Und
räume
in
meinen
Gedanken
auf
Und
während
ich
zusehe,
wie
sich
das
Licht
In
tausend
funkelnden
Perlen
bricht
Denn
denk
ich
an
alles
und
denke
an
nichts
An
gestern
und
Hopfen,
an
morgen
und
Malz
An
meine
Zeche
beim
jüngsten
Gericht
An
Revolutionen
und
Griebenschmalz
Dann
kommt
mir
die
Frage
in
den
Sinn
Weshalb
ich
wohl
noch
am
Leben
bin
Es
kracht
im
Gebälk
rings
um
mich
her
In
Kindergärten,
und
in
Kirchen
sogar
Und
wenn
ich
verschont
blieb,
leit
ichs
daraus
her
Das
ich
meistenteils
in
der
Kneipe
war
Das
heißt:
Hier
bin
ich
sicher,
draußen
brennts
allenthalben
Daraufhin
bestell
ich
mir
noch
einen
Halben
Platzte
jetzt
Charon
zur
Kneipentür
rein
Mitten
in
solche
Gemütlichkeit
Setzte
sich
zu
mir
im
Lampenschein
Gäb
mir
zu
verstehn:
Jetzt
ist's
an
der
Zeit
Damit
ich's
versteh,
fegt
er
mit
einem
Wisch
Mir
meinen
vollen
Krug
Bier
vom
Tisch
Mit
den
Worten:
"Auf
geht's,
mein
Freund,
über
den
Styx,
Noch
vorm
Morgengrauen
wird
übergesetzt
Und
schimpfen
und
fluchen,
das
hilft
Dir
jetzt
nix!"
Ich
sagte:
"Herr
Charon,
noch
nicht
jetzt
Rationell
ist
das
nicht,
wenn
Sie
nur
für
mich
fahren!"
Ich
bestell
mir
'nen
Halben
und
für
Charon
nen
Klaren
"Kommn
Sie
lieber
nochmal
in
zwei
bis
drei
Jahren
Bis
dann
machen
die
Großen
'nen
neuen
Krieg
Dass
die
Opfer
vom
letzten
nicht
vergebens
waren
Und
dann
wird
Ihr
Kahn
so
voll,
dass
er
sich
biegt!"
So
gelingt
es
mir,
Charon
selbst
einzusalben
Er
geht,
ich
bestelle
mir
noch
einen
Halben
In
meiner
Kneipenphilosophie
Geigt
mir
ein
Geiger
unentwegt
In
meinem
Mittelohr-Jalousie
So
schaurig,
dass
mir
meine
Brille
beschlägt
Und
dann
geigt
er
in
der
Eustach'schen
Röhre
Und
wenn
ich
ihn
dann
ganz
deutlich
höre
Dann
fühle
ich
mich
wie
neugeboren
Und
alles
verfliegt,
was
mich
vorher
gequält
Denn
ich
schließe:
Noch
ist
ja
nicht
alles
verloren
Solange
der
Geiger
geigt
und
noch
nicht
zählt
Durchs
Kneipenfenster
dämmert
ein
neuer
Morgen
Und
der
Wirt
wird
mir
wohl
noch
'nen
Halben
borgen
Vor
mir
auf
dem
Tisch
ein
Krug
voller
Bier
Eine
weiße
Mütze
von
Schaum
darauf
So
hab
ich
es
gerne,
so
sitz
ich
oft
hier
Und
räume
in
meinen
Gedanken
auf
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